Projekt Landesbauhofareal: Letzte Schritt zum neuen Infrastrukturzentrum des Landes

Firstfeier für zweiten Bauabschnitt des neuen Landesbauhofareals

  • Fertigstellung des Infrastrukturzentrums mit Jahresbeginn 2023
  • Nachhaltigkeit durch Regenwassernutzung, Grundwasserwärmepumpe, Photovoltaikanlage und Schaffung von Grünflächen
  • Moderne Druckerei auf Areal geplant

Es sind Kräne und schwere Fahrzeuge, Stahl und Beton, die derzeit das Bild auf dem Bauhofareal des Landes in der Innsbrucker Valiergasse bestimmen. Seit 2020 entsteht dort auf einer Fläche von 18.750 Quadratmetern ein neues Infrastrukturzentrum des Landes. Neben einer zentralen Betriebswerkstätte inklusive Lager- und Aufenthaltsräumen sowie einer Tiefgarage mit 56 Stellplätzen beherbergt das Zentrum künftig ein zweistöckiges Verwaltungsgebäude, eine Autowaschanlage für Betriebsfahrzeuge sowie eine Betriebstankstelle. Der erste Abschnitt des Baus – die Betriebswerkstätte und die Tiefgarage – wurden bereits fertiggestellt und sind seit Jahresbeginn 2022 in Betrieb. Gestern, Dienstag, fand im Beisein von Hochbaulandesrat Johannes Tratter die Firstfeier für den zweiten Bauabschnitt – bestehend aus dem zweistöckigen Verwaltungsgebäude, der Autowaschanlage und der Betriebstankstelle – statt. „Mit dem Neubau schaffen wir ein modernes, zeitgerechtes und zentrales Infrastrukturzentrum. Dafür investieren wir insgesamt 26,4 Millionen Euro – dieses Geld ist zugleich auch eine Investition in die heimische Wirtschaft. Denn: Sowohl bei der Planung als auch der Umsetzung des Bauprojekts wurden zum Großteil Tiroler Unternehmen beauftragt“, betont LR Tratter. Gerhard Wastian, Vorstand der Abteilung Hochbau des Landes, ergänzt: „Stand heute, Mittwoch, wurden 97 Prozent der Aufträge bereits vergeben – das einkalkulierte Budget wurde dabei nicht überschritten. Die Umsetzung des Projekts läuft ebenfalls planmäßig. Wir rechnen mit einer Fertigstellung zu Jahresbeginn 2023.“

Neubau schafft grüne Wiesen

Vorbildhaft ist das neue Infrastrukturzentrum auch in Sachen Nachhaltigkeit: So wird für die Reifenwaschanlage aufgefangenes Regenwasser genutzt. Zudem wird eine Grundwasserwärmepumpe und eine Photovoltaikanlage mit insgesamt 106 Kilowatt-Peak Leistung – damit können umgerechnet bis zu 24 Haushalte versorgt werden – installiert. Im Vergleich zum bisher an der Valiergasse angesiedelten Bauhof wird zudem die verbaute Fläche minimiert. „Statt mehr Boden zu versiegeln schaffen wir auf dem Areal wertvolle Grünflächen. Einige freiwerdende Grundstücke können zudem für weitere Projekte genutzt werden“, so LR Tratter.

Zentrale Druckerei am neuesten Stand der Technik

Ein weiteres Projekt, welches ebenfalls im Areal in der Valiergasse entstehen soll, ist das neue Druckwerk des Landes. Die bisher auf mehreren Standorten aufgeteilten Druckereien und die Buchbinderei werden damit in einem zentralen Gebäude vereint. „Mit dem Neubau sparen wir uns die aufwendige Sanierung der bestehenden Anlagen und errichten ein modernes Druckwerk am neuesten Stand der Technik. Zugleich können so wertvolle Innenstadtflächen für anderwärtige Nutzungen freigemacht werden“, führt LR Tratter aus.

Die Errichtung des neuen, einstöckigen Gebäudes mit gesamt 1.128 Quadratmetern Fläche sowie einer im Untergeschoß befindlichen Lagerfläche, einer PV-Anlage mit 69 Kilowatt-Peak Leistung, mit der 15 Haushalte mit Strom versorgt werden könnten und einer E-Ladestation bedarf einer Investition von 10,3 Millionen Euro. Nach dem geplanten Baustart im Winter 2023/24 wird das Gebäude voraussichtlich zu Jahresbeginn 2025 fertiggestellt.