„Frag den LH“ im November

LH Mattle im Gespräch mit den SchülerInnen der achten Klasse des BORG Innsbruck

  • Systemrelevante Berufe, Gesundheit und Pflege sowie Vertrauen in die Politik im Fokus

„Frag den LH“ geht im Schuljahr 2023/24 in die zweite Runde. Diesmal empfing LH Anton Mattle die achte Klasse des BORG Innsbruck im Landhaus. „Es freut mich immer wieder, wenn ich im Rahmen von ‚Frag den LH‘ mit jungen Menschen diskutieren kann. Der Austausch auf Augenhöhe mit Jugendlichen bringt wichtige Impulse für die politische Arbeit – vor allem im Hinblick auf drängende Themen, Zukunftsfragen und die Wünsche und Sorgen junger Tirolerinnen und Tiroler“, erklärt der Landeshauptmann. Der Besuch im Büro des Landeshauptmanns erfolgte im Zuge eines Wahlpflichtfachs mit Politik als Teilkompetenz: „Es war eine spannende Diskussion mit den Schülerinnen und Schülern des BORG Innsbruck. Die Fragen verdeutlichen: junge Menschen haben großes Interesse an Politik.“

Arbeit in der Pflege attraktiver machen

Die Fragen an den Landeshauptmann stellten stellvertretend für die Klasse, Susanna Chiodi und Theresa Mattersberger. Die SchülerInnen wollten vom Landeshauptmann wissen, wie die Arbeit im Pflege- und Gesundheitsbereich attraktiver gemacht werden kann. „Wir haben in Tirol eine sehr gute Arbeitsmarktsituation, verbunden mit einem enormen Arbeitskräftemangel. Arbeitslosenquoten von 2,6 bis 3 Prozent zeigen, dass den Tirolerinnen und Tirolern zahlreiche Türen offenstehen. Das führt dazu, dass es aber auch zahlreiche offene Stellen gibt, insbesondere im Gesundheits- und Pflegebereich. Die Attraktivität eines Berufs hängt vom Arbeitsumfeld, den Rahmenbedingungen, der Aus- und Weiterbildung, der Bezahlung sowie den angebotenen Sachleistungen zusammen. Es braucht also mehrere Hebel, um insbesondere junge Menschen für den Pflegeberuf zu begeistern. Ein zentrales Element ist die Pflegelehre, die wir seit Kurzem in Tirol anbieten können“, erklärte LH Mattle.

Personalknappheit in systemrelevanten Berufen

Darauf aufbauend wollte die Schulgruppe wissen, wie der generellen Personalknappheit - beispielsweise im öffentlichen Verkehr - entgegengewirkt werden kann. „Die große Nachfrage an guten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betrifft mittlerweile alle Bereiche. Auch im öffentlichen Dienst ist es mittlerweile notwendig und gang und gäbe, dass man bestehendes Personal bindet und aktiv um neues wirbt“, verweist LH Mattle auf konkrete Beispiele wie das Jobticket. „Auch wichtige Bereiche, wie der öffentliche Nahverkehr, sind mit dieser Herausforderung konfrontiert. In vielen Fällen muss man Arbeitskräfte von außerhalb anwerben, da der heimische Arbeitnehmer-Markt den aktuellen Bedarf nicht decken kann. Der Vergleich mit Südtirol, Bayern, Vorarlberg oder Salzburg zeigt aber, dass auch sie vor denselben Problemen stehen“, erläutert der Landeshauptmann.

In Sachen „Vertrauen in die Politik“ verwies LH Mattle abschließend auf seine eigene politische Laufbahn und erteilte Korruption eine deutliche Absage: „Wenn man junge Menschen erreichen will, dann muss man als gutes Beispiel vorangehen. Ich habe Erfahrungen als Bürgermeister von Galtür und als Unternehmer gesammelt. Dadurch war ich unabhängig und konnte aus eigener Kraft heraus politisch vorankommen. Ich habe großes Vertrauen in unsere politischen Strukturen und trage als Landeshauptmann meinen Anteil dazu bei, die Menschen für eine starke und lebendige Demokratie zu begeistern. Dabei haben Korruption und Unehrlichkeit keinen Platz.“

Die gesamte Ausgabe von „Frag den LH im November“ ist wie immer auf dem YouTube-Kanal des Landes zu finden. Um den Austausch auf Sozialen Medien ebenfalls zu forcieren, beantwortet der Landeshauptmann in regelmäßigen Abständen auch Fragen auf dem Instagram-Kanal des Landes. (www.instagram.com/unserlandtirol)