Landesregierung am Campus Technik als Bekenntnis zur Spitzenforschung

Aufwertung durch neues GründerInnenzentrum für Spin-Offs und Start-Ups

Der Campus Technik der Universität Innsbruck hat sich gemausert: Vor bald 50 Jahren als Fakultät für Bauingenieurwissenschaften ins Leben gerufen sind mittlerweile vier Fakultäten hier beheimatet. Auch das Institut für Quantenoptik und der ICT Technologiepark haben am Campus Technik ihren Standort gefunden. Im Rahmen der Tiroler Technologieoffensive plant die Landesregierung gemeinsam mit Partnern wie der Universität und der Bundesimmobiliengesellschaft BIG als weiteren Schritt die Errichtung eines Tiroler Technologiezentrums auf dem Areal. Aus diesem Anlass lud das Rektorat der Universität Innsbruck heute, Dienstag, die Tiroler Landesregierung zu einem Lokalaugenschein der am Campus Technik praktizierten Spitzenforschung.

LH Günther Platter: „Mit dem neuen Tiroler Technologiezentrum wird der Campus Technik Kranebitten noch attraktiver, wir gehen einen Schritt weiter: Die Schaffung von akademischen Firmengründungen als Spin-Offs und Start-Ups im Technologiebereich kann mit dieser Einrichtung massiv verstärkt werden. Die intensivierte Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ist zugleich ein starkes Statement für den Lebensraum 4.0 im Sinne der Positionierung Tirols im internationalen Wettbewerb. Entscheidend ist die Vernetzung aller Kräfte, um ganzheitlich, zukunftsorientiert und zielgerichtet das Profil Tirols wie hier am Beispiel der Spitzenforschung zu schärfen.“

LHStvin Ingrid Felipe: „Im Vordergrund werden ausgewiesene Stärkefelder des Technologiebereiches in Tirol stehen. Dazu zählen neben den Nanowissenschaften und der Medizintechnik auch die eMobilität, erneuerbare Energie, eMobilität und das nachhaltige Bauen. Ich setze große Hoffnungen in die praktische Verwertung dieser Forschungsarbeiten, deren Resultate direkt unserem Lebensraum Tirol zugute kommen können. Die hohe Lebensqualität in unserem Land ist sowohl für qualifizierte Arbeitskräfte als auch bei uns Urlaubende ein überzeugendes Argument für Tirol.“

Wissenschaftslandesrat Bernhard Tilg: „Die positive Entwicklung der seit 2009 laufenden Technologieoffensive des Landes wird konsequent vorangetrieben. An der FH Kufstein konnten seit 2009 bisher 419 AbsolventInnen und am MCI 1.563 Absolventinnen ihre Ausbildungen in verschiedensten technischen Fachhochschulstudiengängen abschließen. Im gemeinsamen Mechatronik-Studium von Universität Innsbruck und UMIT konnten seit 2009 76 AbsolventInnen ihre ingenieurwissenschaftliche Ausbildung erfolgreich abschließen. Zudem kommen 2.580 AbsolventInnen und aktuell 3.037 Studierende der MINT-Disziplinen Mathematik-Informatik-Naturwissenschaften-Technik an der Universität Innsbruck hinzu. Der Technik-Campus Kranebitten hat sich die letzten Jahre hervorragend entwickelt. Die Quantenphysik, Informatik und Mechatronik sind das inhaltliche Substrat von Spitzentechnologien der Zukunft. Nun gilt es im Rahmen von Lebensraum 4.0 mit einem modernen Technologiezentrum akademische Ausgründungen und die Arbeitsplätze von morgen zu schaffen.“

Im Bereich der Technologieförderungen K-Regio, COMET und FFG-Programmen wurden außerdem seit dem Jahr 2010 für die Tiroler Wirtschaft, Industrie und in Zusammenarbeit mit den Hochschulen insgesamt rund 48 Millionen Euro investiert.

Rektor Tilmann Märk, Universität Innsbruck: „Der Campus Technik mit seinen mehr als 6.000 Studierenden und über 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist einer der kreativsten Orte in Innsbruck. Nicht zuletzt deshalb ist dies ein idealer Platz für das geplante Technologiezentrum, da hier die die Schnittstelle zwischen Grundlagenforschung und Produktentwicklung sehr gut funktioniert. Mit einem neuen Technologiezentrum Campus Technik würden wir einen weiteren entscheidenden Schritt machen, um die notwendigen räumlichen Voraussetzungen für das vorhandene Innovations- und Gründungspotential zu schaffen – alleine aus der Universität werden jährlich zwei bis drei Unternehmen gegründet – und diesen Technologie- und Innovationshub weiter zu stärken.“