LR Mattle: „Rekordsumme von 46,3 Millionen Euro an Forschungsfördergeldern nach Tirol geholt“

Tirol stark bei Produktion, Energie/Umwelt und Life Sciences

  • Jahresstatistik der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) für 2021 liegt vor
  • Verdreifachung des Förderergebnisses in den Thematischen Programmen

Der Jahresbericht der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) zur aktuellen Förderstatistik liegt vor – Tirol darf sich über ein Rekordergebnis bei der Einwerbung von Fördergeldern freuen, wie Wirtschaftslandesrat Anton Mattle feststellt: „Der Anteil an eingeworbenen Fördergeldern stieg von 31,9 Millionen im Jahr 2020 auf 46,3 Millionen Euro im Jahr 2021. Tirol verzeichnete damit ein Plus von 14,4 Millionen Euro – das ist eine Steigerung von 45 Prozent und somit der dritthöchste Zuwachs unter den Bundesländern – ein Rekordergebnis, das sich sehen lassen kann. Dieser Förderrekord stärkt den Forschungs- und Innovationsstandort Tirol, der sich durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft auszeichnet. Innovation ist nicht nur der Schlüssel zum Wirtschaftswachstum, sondern auch ein wichtiger Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes und sorgt nicht zuletzt dafür, dass bestehende Arbeitsplätze gesichert und neue, qualitativ hochwertige geschaffen werden.“

Verdreifachung des Förderergebnisses in den Thematischen Programmen

Zudem konnte Tirol in jedem der drei FFG-Förderbereiche „Thematische Programme“, „Basisprogramme“ und „Strukturprogramme“ Steigerungen erzielen. In den Thematischen Programmen konnte Tirol sein Förderergebnis von 5,4 Millionen auf 15,3 Millionen Euro verdreifachen und mit einer Steigerung von 17 auf 33 Prozent deutlich an Anteilen zulegen. Als eines von wenigen Bundesländern konnte Tirol im Jahr 2021 in den Basisprogrammen entgegen dem bundesweiten Rückgang seine Fördersumme um 10,8 Prozent von 25,1 auf 27,8 Millionen Euro erhöhen. „Unser langfristiges Ziel für eine erfolgreiche Entwicklung des Wirtschafts- und Innovationsstandortes Tirol ist unter anderem die verstärkte Beteiligung an Bundesförderprogrammen. Dieses Vorhaben haben wir in der Tiroler Wirtschafts- und Innovationsstrategie festgeschrieben und dafür werden wir auch entsprechende Maßnahmen setzen“, so LR Mattle.

Tirol stark bei Produktion, Energie/Umwelt und Life Sciences

Der eindeutige Fokus der Forschungsprojekte von heimischen Unternehmen liegt auf dem Themenfeld Produktion – in Summe wurden hier 15,2 Millionen Euro und somit 32,8 Prozent aller FFG-Förderungen in Tirol eingeworben. Auch das Themenfeld Energie/Umwelt spielt mit einem Anteil von 20,3 Prozent eine bedeutende Rolle. In Projekte aus der Informations- und Kommunikationstechnik fließen 18,5 Prozent aller FFG-Mittel für Tirol. Ein weiteres spezifisches Stärkefeld im liegt im Bereich „Life Sciences“. Mit 7,1 Millionen Euro tragen sie 15,2 Prozent der Fördersumme Tirols.

Über die FFG

Die FFG ist die nationale Förderagentur für die unternehmensnahe Forschung und Entwicklung in Österreich und unterstützt das Land Tirol und die heimischen Unternehmen und Hochschulen bei der Finanzierung von Forschungs- und Innovationsprojekten. Seit dem Jahr 2014 besteht überdies eine Förderungskooperation zwischen der FFG und dem Land Tirol. Durch diese Kooperation erhöht sich die Projektfinanzierung bei Tiroler Unternehmen auf 70 % der Projektkosten. Diese Förderung wird durch erhöhte FFG-Darlehen, welche vom Land Tirol mitfinanziert sind, ermöglicht. Die jährliche Statistik gibt einen Überblick über die Förderaktivitäten der FFG in den einzelnen Bundesländern und zeigt die Performance der Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen in den FFG-Förderprogrammen im Vergleiche zu den Akteuren der anderen Bundesländer.