Phytovalley Tirol: LR Mattle besuchte Austrian Drug Screening Institute (ADSI) GmbH

Förderung des ADSI durch das Land Tirol mit 1,5 Millionen Euro bis 2024

  • ADSI als Bindeglied zwischen universitärer Grundlagenforschung und Industrie
  • Tirol mit Phytovalley Tirol weltweit einer der führenden Standorte in der phytopharmazeutischen Forschung mit pflanzlichen Arzneimitteln
  • Förderung des ADSI durch das Land Tirol mit 1,5 Millionen Euro bis 2024

Diese Woche besichtigte Wirtschaftslandesrat Anton Mattle das Austrian Drug Screening Institute (ADSI) an seinem Standort in Innsbruck. Das im Jahr 2012 leitend unter Prof. Günther Bonn vom Institut für Analytische Chemie und Radiochemie an der Universität Innsbruck gegründete Forschungszentrum ist an der Universität Innsbruck angesiedelt. Das ADSI beschäftigt sich mit der Erforschung und Nutzung von pflanzlichen Inhaltsstoffen für die Pharmazie, die Kosmetik und den Bereich der Nahrungsergänzungsmittel. Das Forschungsunternehmen, das sich mit der systematischen Suche nach neuen, bioaktiven Wirkstoffen – dem sogenannten Drug Screening – beschäftigt, bildet die Brücke zwischen Grundlagenforschung und Industrie. Neben der Eigenforschung und dem Aufbau von weltweiten Kooperationen initiierte das ADSI in den vergangenen Jahren auch die Etablierung des Phytovalley Tirol.

„Das Austrian Drug Screening Institute ist ein weiterer wichtiger Baustein für den Life Science Standort Tirol. Die enge Vernetzung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft bedeutet nicht nur eine Stärkung und Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes Tirol, sondern auch die Schaffung von vielen hochqualifizierten Arbeitsplätzen in unserem Land. Darüber hinaus kann sich Tirol mit dem Forschungs- und Industriecluster Phytovalley Tirol als weltweit führend im Bereich der Phytoforschung behaupten und positionieren“, ist Wirtschaftslandesrat Anton Mattle überzeugt. Bis zum Jahr 2030 soll Tirol zu einer Spitzenregion im Bereich Life Sciences weiterentwickelt werden.

Land Tirol fördert ADSI mit weiteren 1,5 Millionen Euro

Das Land Tirol fördert das ADSI im Rahmen einer vierten Förderperiode von 2022 bis 2024 mit insgesamt 1,5 Millionen Euro – also 500.000 Euro pro Jahr. Mit den Finanzmitteln aus den vergangenen Förderzeiträumen (2012 bis 2015, 2016 bis 2018 sowie 2019 bis 2021) und der lukrierten Drittmittel aus Projekten mit weltweit namhaften Partnern aus der Industrie wie zum Beispiel der Firma Bionorica, einem der führenden Hersteller pflanzlicher Arzneimittel aus Deutschland, wurden unter anderem das Phytovalley Tirol sowie das Michael Popp Forschungsinstitut für pflanzliche Wirkstoffforschung an der Universität Innsbruck etabliert. Dadurch konnten bereits über 140 neue Langzeitarbeitsplätze in Tirol geschaffen werden. Seit Bestehen des ADSI gelang es zudem, eine umfassende Expertise auf dem Gebiet der Naturstoffforschung in Tirol aufzubauen. „Mithilfe der finanziellen Unterstützung des Landes Tirol im Rahmen von mehreren Förderperioden konnten wir bereits viele Vorhaben umsetzen und Tirol damit im Bereich der Phytoforschung weltweit im Spitzenfeld positionieren. Mit den Finanzmitteln des Förderzeitraumes von 2022 bis 2024 wollen wir diese positive Entwicklung sowie die internationale Vernetzung und Sichtbarkeit weiter vorantreiben“, betont Prof. Günther Bonn und bedankt sich beim Land Tirol für die Unterstützung.

Der Schwerpunkt in der neuen Förderperiode liegt insbesondere auf der Vermarktung der Phytovalley Tirol Initiative und Vernetzung heimischer Firmen sowie auf dem Ausbau der Phytoexpertise am Standort. Seit der Gründung des ADSI wurden insgesamt zwölf Millionen Euro an Bundes- und Landesförderungen zur Verfügung gestellt. „Durch die finanziellen Unterstützungen seitens des Bundes und des Landes konnten viele zusätzliche Investoren sowie attraktive Industriepartner aus dem In- und Ausland nach Tirol geholt werden. So konnten in diesem Zeitraum durch das ADSI bereits über 60 Millionen Euro an Drittmitteln und Investitionen zusätzlich für den Standort Tirol eingeworben werden, was der Tiroler Wirtschaft und dem heimischen Standort wiederum einen enormen Wettbewerbsvorteil verschafft“, so LR Mattle.