Erstmalige Ausschreibung für Tiroler Frauenpreis startet

Tiroler Frauenpreis würdigt Frauen und Projekte, die sich für Gleichstellung der Geschlechter in Tirol engagieren

  • Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert und wird einmal jährlich vergeben
  • LRin Pawlata steht fünfköpfiger Expertinnenjury vor
  • Nominierungen können bis zum 8. März 2024 unter ga.diversitaet@tirol.gv.at eingereicht werden

Viele engagierte Frauen setzen sich für die Gleichstellung der Geschlechter ein – so auch in Tirol. Um dieses Engagement vor den Vorhang zu holen, wird 2024 erstmals der Tiroler Frauenpreis ausgeschrieben. Er soll Frauen aus verschiedenen Bereichen würdigen, die sich auf vielfältige Art und Weise für die Chancengleichheit und Gleichstellung von Frauen in Tirol einsetzen. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird einmal jährlich im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung vergeben. Es kann entweder eine (weibliche) Einzelperson oder ein Projekt ausgezeichnet werden, bei dem auch Männer beteiligt sein können. Nominierungen für den Tiroler Frauenpreis 2024 können bis zum 8. März 2024 in Form eines Formulars über die E-Mail-Adresse ga.diversitaet@tirol.gv.at eingereicht werden. Die Beurteilung nimmt eine fünfköpfige Expertinnenjury unter der Leitung von Frauenlandesrätin Eva Pawlata vor. Der Tiroler Frauenpreis 2024 wird am 30. April im Großen Saal des Landhauses übergeben.

„Der Tiroler Frauenpreis ist eine Auszeichnung, die sich gezielt an Frauen richtet. Ziel ist es, ihre Ideen und ihr Engagement im Bereich der Gleichstellung sichtbar zu machen und gebührend zu würdigen. Gerade wenn es um Auszeichnungen geht, stehen Frauen oftmals noch im Schatten. Das hat vor allem mit den bestehenden, ungleichen Geschlechterstrukturen zu tun. Die Frauen und Projekte, die mit dem Tiroler Frauenpreis ausgezeichnet werden, gehen gegen diese Strukturen vor – indem sie sich zum Beispiel für Gleichstellung in Wirtschaft oder Kunst, für Frauengesundheit oder für mehr Frauen in Entscheidungspositionen einsetzen. So tragen sie nicht nur ganz wesentlich dazu bei, dass echte Gleichstellung in Tirol vorangetrieben wird: Sie sind auch inspirierende und ermutigende Vorbilder für andere Frauen und Mädchen“, betont LRin Pawlata.

Frauen oder Projekte nominieren – so geht’s

Damit Einzelpersonen oder Projekte für den Tiroler Frauenpreis infrage kommen können, müssen sie nominiert werden. Die Nominierung der eigenen Person oder des eigenen Projekts ist dabei nicht zulässig. Wer eine Nominierung abgeben möchte, kann eine solche in Form eines Formulars mit aussagekräftiger Begründung ab sofort mittels E-Mail bei der Landesabteilung Gesellschaft und Arbeit unter ga.diversitaet@tirol.gv.at einreichen. Nähere Informationen, die Richtlinie sowie das Formular finden sich unter www.tirol.gv.at/frauenpreis.

Expertise aus allen Bereichen

Die Jury, die über die Vergabe des Tiroler Frauenpreises entscheidet, wurde auf Vorschlag von LRin Pawlata mit Beschluss der Tiroler Landesregierung für fünf Jahre bestellt. Juryvorsitzende ist die Landesrätin. Daneben sind vier Expertinnen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen vertreten:

  • eine Expertin aus der Wissenschaft mit Schwerpunkt Frauen, Gender und Gleichstellung (Margarethe Hochleitner, Frauengesundheitszentrum an den Universitätskliniken Innsbruck)
  • eine Expertin aus der Wirtschaft (Gabriele Punz-Praxmarer, Vorständin der Montanwerke Brixlegg AG)
  • eine Expertin zum Themenfeld Frauen und Gleichstellung (Andrea Laske, Geschäftsführerin des Gewaltschutzzentrums Tirol)
  • eine Expertin aus dem Bereich Medien (Jasmin Steiner, Chefin vom Dienst der Tiroler Kronenzeitung)