LRin Fischer und LRin Palfrader zur Sommerakademie „Rassismuskritische Schule“

Zweitägige Fortbildung für Personen aus dem Bildungsbereich im Bildungshaus Seehof in Innsbruck

  • Vorträge und Workshops zum Umgang mit Diversität in Schulen

Wie gehen professionelle AkteurInnen mit Rassismus und Diskriminierung in Schulen um? Wie kann die Bildungsinstitution Schule dem Konzept der Bildungsgerechtigkeit entsprechen? Um Fragen wie diese zu erörtern, veranstalteten die Asylkoordination Österreich und die Plattform Asyl für Menschenrechte in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Wien am 26. und 27. August 2021 die Sommerakademie „Rassismuskritische Schule“. Rund 85 LehrerInnen, SchulsozialarbeiterInnen und andere Interessierte aus dem Bildungsbereich trafen sich dafür im Bildungshaus Seehof in Innsbruck. Eröffnet wurde die Fortbildung von Soziallandesrätin Gabriele Fischer.

„In unserer Gesellschaft kommt es immer wieder zu Rassismus. Die Schule darf durch Vorurteile und Ausgrenzungen keinen Nährboden dafür schaffen. Vielmehr muss sie das Gegenteil bewirken: Soziale Ungleichheit abbauen und alle Schülerinnen und Schüler mit den besten Voraussetzungen für den eigenen Bildungs- und Lebensweg versehen. Fortbildungen wie diese sind enorm wichtig, denn eine offene, pluralistische und solidarische Gesellschaft beginnt im Kindesalter“, sagt Landesrätin Fischer.

„Die Schule ist eine zentrale Inklusionsinstanz“, erklärt die für Bildung zuständige Landesrätin Beate Palfrader. „Wir wissen aus Studien, dass der Schulerfolg – auch in Österreich – immer noch vielfach mit der sozialen Herkunft zusammenhängt. Das müssen wir ändern und hier ist unter anderem auch die Unterstützung durch das Lehrpersonal wie durch Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter in den Schulen wesentlich.“

Die beiden Fortbildungstage wurden von namhaften ExpertInnen gestaltet. Den Eröffnungsvortrag hielt die Gründerin und Obfrau der Initiative für eine Diskriminierungsfreie Bildung (IBD), Sonia Zaafrani. In den insgesamt acht parallel stattfindenden Workshops beschäftigten sich die TeilnehmerInnen unter anderen mit dem Sprechen über Rassismus mit Kindern, dem Umgang mit Mehrsprachigkeit in Schulen, Elternarbeit oder dem Praxisbeispiel SCHUSO – Schulsozialarbeit Tirol. Kooperationspartner der Fortbildung sind die IBD, PROSA – Schule für alle und die Dokustelle Österreich. Unterstützt wurde die Sommerakademie durch die Erste Bank und die Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung.