Tirol forciert steuer- und beitragsfreie Zuverdienstmöglichkeiten in der Alterspension, den Abbau von Rollenbildern im Berufsleben sowie Job- und Topsharing

Drei zentrale Anliegen von LRin Astrid Mair als Themen bei der LandesarbeitsreferentInnenkonferenz 2022 in Niederösterreich.

Zwei Tage lang fand die LandesarbeitsreferentInnenkonferenz in Mauerbach in Niederösterreich statt, an der auch LRinAstrid Mair teilgenommen hat. Wesentliche Inhalte für Tirols Arbeitslandesrätin waren die Punkte „Abbau von Rollenbildern im Berufsleben“, „Job- und Topsharing zur Vereinbarkeit von Beruf, Karriere und Familie“ und „Zuverdienstmöglichkeiten in der Alterspension“.

„Die LandesarbeitsreferentInnenkonferenz, welche von Tirol initiiert wurde und erstmals im Februar in Innsbruck stattgefunden hat, bietet die Gelegenheit, sich intensiv zwischen den Bundesländern auszutauschen und wichtige Themen an den Bundesminister Martin Kocher heranzutragen. Ein großes Anliegen von mir war dabei der Abbau von Rollenbildern im Berufsleben, welches wir neben weiteren zentralen Themenfeldern gemeinschaftlich in den kommenden Jahren vorantreiben werden“, erklärte Arbeitslandesrätin Mair und hob in diesem Zusammenhang die vom Land Tirol entwickelte Strategie „Arbeitsmarkt Tirol 2030“ hervor, deren Grundlage eine enge Zusammenarbeit aller Sozialpartner und des Arbeitsmarktservice Tirol ist. 

Mehr Diversität und bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf

„Als proaktive Gleichstellungsmaßnahme hat das Land Tirol bereits die Herabsetzung der regelmäßigen Wochendienstzeit sowie die mögliche Inanspruchnahme von Homeoffice für Führungskräfte der Landesverwaltung geregelt. Topsharing stellt für Frauen einen guten Weg zum (Wieder-)Einstieg in eine Führungsposition dar. Weil die unbezahlte Care-Arbeit immer noch vermehrt von Frauen geleistet wird, arbeiten diese häufiger in Teilzeit und Unternehmen hält dies davon ab, Führungspositionen mit Frauen zu besetzen. Topsharing nützt aber ebenso Männern, die sich vermehrt in der Kinderbetreuung einbringen wollen. Aus diesen Gründen wird auch in der Tiroler Arbeitsmarktstrategie dem Thema Topsharing/Jobsharing für Unternehmen und Betriebe sowie der Schaffung der dafür erforderlichen Rahmenbedingungen ein besonderer Stellenwert eingeräumt“, stellte dazu die Tiroler Arbeitslandesrätin fest.

Dabei verwies sie auch auf die Vorteile des Jobsharings, welches mehr Diversität durch unterschiedliche Führungspersonen mit sich bringt: „Dadurch können sich krankheits- und urlaubsbedingte Ausfälle durch die Stellvertretung viel einfacher regeln lassen, außerdem kann sich eine reduzierte wöchentliche Arbeitszeit positiv auf die Produktivität, Leistungsfähigkeit und Stressbewältigung der Führungs-/Arbeitskräfte auswirken.“       

Bessere Zuverdienstmöglichkeiten für PensionistInnen

Zur Diskussion um Zuverdienst-Möglichkeiten in der Alterspension stellt Arbeitslandesrätin Mair fest: „Ich möchte auch für Pensionistinnen und Pensionisten Rahmenbedingungen schaffen, die es ermöglichen, dass sie sich mit ihrer Kompetenz und Erfahrung in den Arbeitsmarkt einbringen können. Leistung muss sich lohnen - egal in welchem Alter.  Dementsprechend ist der Bund gefordert, steuer- und beitragsfreie Zuverdienstmöglichkeiten für leistungsbereite Pensionistinnen und Pensionisten zu schaffen, sodass am Ende für diese Personen mehr Geld übrigbleibt. Denn von der Erfahrung und dem Wissen der älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren letztendlich auch die Betriebe.“