- Sechs Landärztinnen/Landarzt-Stipendien mit 260.000 Euro gefördert
- Landesprogramm „Bergwelt Tirol – Miteinander Erleben“ wird bis 2027 fortgeführt
Neben dem Beschluss zum Um- und Ausbau des Ferdinandeum in Innsbruck wurde in der Regierungssitzung heute, Dienstag, folgendes beschlossen:
Bestellung eines Amtsverwalters für die Gemeinde Jerzens
Nach der Selbstauflösung des Gemeinderats der Gemeinde Jerzens hat die Tiroler Landesregierung – wie in solchen Fällen auch gesetzlich vorgesehen – zur Fortführung der Gemeindeverwaltung einen Amtsverwalter bestellt. Andreas Huter, Gemeinderevisor an der Bezirkshauptmannschaft Imst, wird vorübergehend bis zur Neuwahl des Gemeinderats die laufenden und unaufschiebbaren Angelegenheiten der Gemeinde regeln. Beratend wird Huter ein Beirat aus drei Personen zur Seite gestellt. Die personelle Zusammensetzung des Beirates entspricht den gesetzlichen Vorgaben und besteht aus dem zuletzt im Amt befindlichen Gemeindevorstand.
260.000 Euro für Landärztinnen/Landarzt-Stipendien
Als aktiven Beitrag zur medizinischen Versorgungssicherheit in ländlichen Gebieten Tirols fördert das Land Tirol die Ausbildung zukünftiger Landärztinnen und Landärzte. Auf Antrag von Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele werden insgesamt rund 260.000 Euro für sechs Stipendien im Zeitraum von 2023 – 2027 zur Verfügung gestellt. Die sechs StipendiatInnen erhalten entsprechend rückwirkend ab 1. März 2023 eine monatliche Beihilfe in Höhe von 900 Euro. Das Stipendium ist mit der Verpflichtung verbunden, den Beruf eines/einer AllgemeinmedizinerIn bzw. Landärztin/Landarzt für mindestens fünf Jahre in Tirol nachzugehen. Voraussetzung für das Stipendium sind unter anderem ein günstiger Studienerfolg sowie die Überschreitung der Mindestausbildungszeit um längstens ein Jahr. Finanziert wird die Initiative vonseiten des Landes, das Auswahlverfahren erfolgte durch die Medizinische Universität Innsbruck. „Die Topografie Tirols mit den vielen Tälern erfordert eine breite medizinische Versorgung auch abseits der Zentren. Mit den ‚Landärztinnen/Landarzt-Stipendien‘ unterstützen wir jene Studierenden, die in Zukunft in ländlichen Gebieten Tirols praktizieren möchten. Damit setzten wir einen wichtigen Schritt, um die Versorgungssicherheit in ganz Tirol weiter auszubauen“, so LRin Hagele.
Fortführung des Landesprogramms „Bergwelt Tirol – Miteinander Erleben“
Seit 2014 steht das Programm „Bergwelt Tirol – Miteinander Erleben“ für ein gutes Miteinander in den Tiroler Bergen. Nach Beschluss der Tiroler Landesregierung wird das Erfolgskonzept bis 2027 verlängert. Im Rahmen des Landesprogramms werden zahlreiche Projekte erarbeitet, um ein rücksichtsvolles und konfliktfreies Miteinander aller NutzerInnen-Gruppen in Wäldern sowie Alm- und Bergregionen zu ermöglichen. Neben Lenkungsmaßnahmen für FreizeitsportlerInnen und Erholungssuchende – etwa im Bereich Skitouren oder Mountainbiking – steht die Bewusstseinsbildung für richtiges Verhalten in der Natur im Mittelpunkt. Mehr Informationen finden sich auf der Website des Programms unter www.bergwelt-miteinander.at.