LH Platter: „1,5 Millionen Euro zur Förderung des Tiroler Sports“

932.000 Euro an Fördermittel für Sportleistungszentren und Kaderförderung

  • Großteil der Sport-FunktionärInnen in Tirol ehrenamtlich tätig

Knapp 1,5 Millionen Euro werden auf Antrag von Sportreferent LHStv Josef Geisler in das Sportland Tirol investiert. Das hat die Tiroler Landesregierung heute, Dienstag, in ihrer wöchentlichen Sitzung beschlossen. Mit den Mitteln aus dem Sportförderungsfonds werden 19 Sportleistungszentren sowie die Kader in 26 anerkannten Sportarten als auch Tiroler Sportvereine, die an einer ersten oder zweiten Bundesliga teilnehmen, unterstützt. Die Förderungen kommen damit auch den drei Dachverbänden Allgemeiner Sportverband Österreich, Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur in Österreich und Sportunion zu Gute.

„Die zielgerichtete Unterstützung des Leistungssports sowie von Trainingsmaßnahmen und Wettkampfteilnahmen ist wesentlich, um den Leistungs- und Spitzensport und in weiterer Folge den Breitensport in Tirol zu forcieren. Je stärker der Leistungssport sichtbar ist, desto mehr werden auch junge Sporttalente für die verschiedenen Sportarten begeistert. Das ist wichtig – schließlich fängt die Freude für körperliche Aktivitäten bereits im Kindesalter an“, sagt LH Günther Platter und betont, dass es gerade nach Pandemie-Zeiten wesentlich ist, dass auch im Sport die Normalität zurückkehrt und Klein und Groß trainieren können. Konkret sind es 932.000 Euro an Kaderförderungen, die für sieben Mannschaftssportarten, 22 Einzelsportarten und 19 Leistungszentren in Tirol investiert werden.

Bundesligaförderung mit Fokus auf Nachwuchs

566.200 Euro werden zur Unterstützung an der Bundesliga-Teilnahme ausgezahlt. Dabei sind Sportarten wie Rollstuhlbasketball ebenfalls miteinbegriffen wie Schach, Volleyball oder Tischtennis. „Mit einer Förderung werden die durch die Teilnahme an der Bundesliga erhöhten Aufwendungen im Trainings- und Spielbetrieb der Mannschaftssportarten unterstützt. Als wesentliche Voraussetzung gilt zudem das Vorliegen eines Nachwuchssportkonzepts. Mit diesen Geldern bringen wir einmal mehr auch die Bedeutung dieser verschiedensten Sportarten für Tirol sowie der wertvollen Tätigkeit der zahlreichen Vereine zum Ausdruck. Sie sind tragende Säulen unserer Gesellschaft im Sinne der Gesundheit und des sportlichen Miteinanders“, sagt LHStv Geisler und verweist auf das starke Ehrenamt in der Sportlandschaft Tirols.

Ehrenamt im Sport: Großteil der 18.000 FunktionärInnen ehrenamtlich tätig

2.500 Sportvereine mit 130.000 Mitgliedern und 18.000 überwiegend ehrenamtlichen FunktionärInnen setzen sich in Tirol für das Funktionieren der Sportstruktur ein. Gut 83 Prozent der VerantwortungsträgerInnen in den Sportvereinen sind erwerbstätig, 60 Prozent gehören der Altersgruppe zwischen 40 und 60 Jahre an. Das Engagement im Verein ist meist ein langfristiges: Mehr als 60 Prozent der Ehrenamtlichen üben ihre Funktion bereits länger als sechs Jahre aus. „Der Leistungs- und Spitzensport ist nur dann erfolgreich, wenn der Breitensport gut organisiert und finanziell sicher aufgestellt ist. Neben den notwendigen öffentlichen Zuwendungen wird der Sport von den unzähligen Ehrenamtlichen auf den Trainingsplätzen, in den Sporthallen oder auch Funktionärsebene getragen. In 80 Prozent der Tiroler Sportvereine sind die Vorstände bereits divers besetzt, allerdings sind acht von zehn Sportfunktionärinnen und Sportfunktionären in Tirol derzeit noch männlich. Hier haben wir noch eindeutig Verbesserungspotenzial“, sagt LHStvin  Ingrid Felipe, selbst ehrenamtlich tätig als Vizepräsidentin im österreichischen Handballbund. „Jede helfende Hand ist auch im Sportbereich wichtig, um diese Vielseitigkeit und Qualität aufrechtzuerhalten und weiter zu fördern. Unser Dank gilt allen, die sich im Sinne des Sports engagieren und damit auch einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheit und zum Wohlbefinden der Menschen in unserem Land leisten“, so LH Platter und LHStv Geisler


Kurzmeldungen aus der Regierungssitzung

 

Pflegestiftung Tirol: Bis zu 400.000 Euro für die Ausbildungskosten der Heimhilfe, die Semestergebühren für SchülerInnen der Schule für Sozialbetreuungsberufe (SOB) in Tirol sowie notwendige Unterstützungsmaßnahmen vor und während diesen Ausbildungen – das beschloss die Tiroler Landesregierung heute, Dienstag, auf Antrag von Gesundheitslandesrätin Annette Leja. Damit wird die Pflegestiftung Tirol um weitere zwei Jahre verlängert und es werden für die Jahre 2022 und 2023 pro Jahr bis zu 200.000 Euro zur Verfügung gestellt. Ziel ist es, durch umfassende Unterstützungsleistungen den Abschlusserfolg der TeilnehmerInnen zu erhöhen. „Die Pflegestiftung Tirol unterstützt das Land Tirol und die Träger der Alten- und Pflegeheime beim Personalaufbau von qualifizierten Arbeitskräften im Bereich Gesundheits- und Sozialbetreuungsberufe. Sie hat sich in den vergangenen Jahren bereits im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit den Ausbildungs- und Gesundheitseinrichtungen bewährt und umso mehr freut es mich, dass wir diese Unterstützungsleistung auch weiterhin stellen. Durch den Einsatz von ausgebildeten Heimhelferinnen und Heimhelfern wird die Qualität in den Einrichtungen gesteigert und Pflegepersonal entlastet“, betont LRin Leja, dass Heimhilfen und generell AbsolventInnen der SOB am Arbeitsmarkt stark nachgefragt sind. „Durch die Unterstützung der Pflegestiftung Tirol fördern wir – ergänzt mit den Tiroler Pflegestipendien – weiterhin die Ausbildungen und damit die Qualitätssicherung und -steigerung vor allem im Bereich der  stationären, teilstationären und mobilen Pflege.“

Bezirks-Feuerwehrinspektor Bezirk Imst: Auf Antrag von LHStv Josef Geisler wird Stefan Rueland mit 1. Mai 2022 zum Bezirks-Feuerwehrinspektor Imst bestellt. Rueland wird damit für die kommenden fünf Jahre die Aufsicht in technischen und organisatorischen Angelegenheiten des Feuerwehrwesens und Brandverhütung innehaben. Der seit 1993 bei der Freiwilligen Feuerwehr Tarrenz tätige künftige Bezirks-Feuerwehrinspektor war zuletzt seit 2017 als Bezirksfeuerwehrkommandanten-Stellvertreter tätig. „Stefan Rueland wirkte in seinen bisherigen Funktionen in diversen Führungsstäben für Katastropheneinsätze mit, ist mit den Angelegenheiten des Feuerwehr- und Brandschutzwesens bestens vertraut und erfüllt aufgrund seiner langjährigen Erfahrung die Voraussetzungen für diese Funktion. Ich danke dem bisherigen Bezirks-Feuerwehrinspektor Josef Wagner für seinen Einsatz im Sinne der Sicherheit der Bevölkerung und wünsche Stefan Rueland alles Gute für seine neue Aufgabe“, sagt LHStv Geisler.