LRin Fischer: „Miteinander sind wir füreinander da“

Soziale Schwerpunkte im Konjunkturpaket „Tirol packt’s an“

„Treffsicher und nachhaltig“, so stellt LRinGabriele Fischer die sozialen Schwerpunkte im Konjunkturpaket „Tirol packt’s an“ dem Tiroler Landtag vor. „Aus der Gesundheitskrise darf keine soziale Krise werden“, stellt die Soziallandesrätin eingangs klar. Darauf müsse bei der Regeneration des gesamten gesellschaftlichen Lebens nach der Akutphase der Corona-Pandemie besonders Bedacht genommen werden. „Das heißt, dass wir ganz genau darauf achten müssen, dass wir als solidarische Gesellschaft auch weiterhin aufeinander schauen, dass die Unterstützungen für ein selbstbestimmtes Leben für alle auch ankommen. Wir können aufeinander vertrauen, wir leben achtsam miteinander und wir schätzen die gesellschaftliche Vielfalt im Land – miteinander sind wir füreinander da“, gibt LRin Fischer die Richtung vor. Die individuellen Bedürfnisse müssen erkannt und treffsichere Lösungen erarbeitet werden. „Die sozialen Schwerpunkte umfassen daher alle Ebenen und sind ein klares Bekenntnis der Landesregierung: Die Maßnahmen sind nachhaltig, verstärken die jeweiligen sozialen Angebote in den Regionen und schaffen zusätzliche soziale Infrastruktur“, berichtet LRin Fischer.

„Das Spektrum der sozialen Schwerpunkte ist umfangreich und reicht vom Gewaltschutz über die Mindestsicherung bis hin zu Maßnahmen in der Behindertenhilfe“, informiert LRin Fischer. Die Schwerpunkte wurden in enger Abstimmung mit beratenden Gremien erarbeitet und werden nun gemeinsam in Zusammenarbeit mit den Systempartnern realisiert. „Nur mit unterschiedlichen Perspektiven aus der Praxis, der Verwaltung und von InteressensvertreterInnen konnte ein treffsicheres und nachhaltiges Paket geschnürt werden“, zeigt sich die Landesrätin froh über die unterschiedlichen Expertisen in der Ausarbeitung und der kommenden Umsetzung.

Die Maßnahmen im Überblick

„Mit dem Frauenhaus im Oberland, einer Sozialberatungsstelle im Unterland sowie einer Gewalt- und Kinderschutzkampagne und einer Studie, die sich mit der Kontaktaufnahme zu von Gewalt betroffenen Frauen befasst, sollen im Gewaltschutz starke Akzente gesetzt werden“, berichtet LRin Fischer. Zusätzlich werden auch der Kinderschutz und die Schulsozialarbeit ausgebaut und in das Deutschkursangebot investiert. Mit der Unterstützung des Krisendienstes und dem Ausbau der ambulanten Suchthilfe sowie zusätzlichen Psychosozialen Zentren beinhaltet die soziale Konjunkturoffensive weitere gesellschaftspolitische Schwerpunkte.

„Die Krise geht an niemandem spurlos vorüber, aber besonders stark trifft sie armutsbetroffene Menschen. Daher wird mit besonderem Augenmerk auf die Unterstützungsmöglichkeiten für Mindestsicherungsbezieherinnen und -bezieher geschaut, damit sowohl Wohnraum gesichert werden kann, als auch treffsicher die Unterstützungen ausgebaut werden können“, erläutert LRin Fischer. Mit der Finalisierung des Normtagsatzmodells Behindertenhilfe erhalten Trägerorganisationen der Betreuung von Menschen mit Behinderungen Klarheit. „So kann noch besser auf die individuellen Bedürfnisse der Menschen mit Behinderungen eingegangen werden“, betont LRin Fischer. Gleichzeitig stelle das neue Normtagsatzmodell eine qualitative Weiterentwicklung in der Behindertenhilfe dar.

Die einzelnen Maßnahmen der sozialen Konjunkturoffensive werden schrittweise umgesetzt und gesondert präsentiert.