Start des letzten Jahrgangs der Diplomausbildung Gesundheits- und Krankenpflege in Tirol

Rund 190 SchülerInnen starteten dreijährige Pflege-Diplomausbildung

  • Einmalige Fortführung an ausgewählten Gesundheits- und Krankenpflegeschulen (GuKPS) in Hall i.T., Schwaz, Kufstein, St. Johann i.T. und Zams
  • SchülerInnen erhalten monatlich 600 Euro Ausbildungszuschuss für Pflegeausbildung

Um die Pflegeausbildung weiter zu stärken und wohnortnah anbieten zu können, wurde die Diplomausbildung Gesundheits- und Krankenpflege an ausgewählten Gesundheits- und Krankenpflegeschulen (GuKPS) in Tirol – konkret Hall i.T., Schwaz, Kufstein, St. Johann i.T. und Zams – einmalig um das Jahr 2023 verlängert. Rund 190 SchülerInnen nutzten im Herbst 2023 ein letztes Mal die Gelegenheit, um mit der Diplomausbildung im Gesundheits- und Pflegebereich an einer Gesundheits- und Krankenpflegeschule zu starten. Gesundheits- und Pflegelandesrätin Cornelia Hagele besuchte die rund 70 SchülerInnen des Ausbildungszentrum West für Gesundheitsberufe (AZW) zum Ausbildungsstart am Standort Eduard-Wallnöfer-Zentrum (EWZ) in Hall. „Aktuell ist die Nachfrage nach ausgebildeten Personen in den Gesundheitsberufen so hoch wie noch nie. Ich freue mich, dass so viele junge Menschen diese Möglichkeit noch einmal wahrgenommen und ihre Diplomausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege nun beginnen. Mit der Verlängerung der Diplomausbildung an den Gesundheits- und Krankenpflegeschulen konnten wir um ein Jahr länger einen solchen wohnortnahen Zugang zur Pflegeausbildung gewährleisten und stärken damit die Gesundheits- und Pflegelandschaft in Tirol“, betont LRin Hagele.

„Wenn die Absolventinnen und Absolventen der Diplomausbildung in das Berufsleben aufbrechen, werden sich ihnen vielseitige und spannende Tätigkeitsbereiche eröffnen. Zu den klassischen Arbeitsbereichen gehören Krankenhäuser, Gesundheitszentren, Facharztpraxen, ambulante und soziale Dienste, Alten-, Pflege- und Wohnheime. Die Absolventinnen und Absolventen können sich sicher sein, mit offenen Armen am regionalen Arbeitsmarkt empfangen zu werden“, ist der Rektor der fh gesundheit (fhg) Walter Draxl überzeugt.

Praxisnaher Unterricht an den Pflegeschulen

Charakteristisch für die Diplomausbildung ist der praxisnahe und fachlich fundierte Unterricht. Den SchülerInnen werden im Rahmen der Ausbildung alle pflegerischen und medizinischen Fertigkeiten und Kompetenzen vermittelt, die sie benötigen, um gesunde, kranke und pflegebedürftige Menschen aller Altersstufen beraten, betreuen und versorgen zu können. „Um sie bestmöglich auf die verschiedenen Praktika im Laufe der Ausbildung vorzubereiten, haben sie die Möglichkeit, an lebensechten Patientenpuppen jeden Handgriff zu trainieren und zu festigen. Beste Voraussetzungen für die angehenden Gesundheitsprofis, um in den kommenden drei Jahren ihre Ausbildung positiv zu beenden“, erläutert AZW-Fachbereichsdirektorin Waltraud Buchberger. Nach Abschluss der Diplomausbildung sind sie qualifiziert, in der Zusammenarbeit mit anderen Gesundheits- und Sozialberufen die Koordination und Durchführung des Behandlungs- und Betreuungsprozesses zu begleiten.

Vielseitige Pflegeausbildung in Tirol

Ab 2024 kann man die dreijährige Ausbildung an der fh gesundheit in Form des FH-Bachelor-Studiengangs „Gesundheits- und Krankenpflege“ an den Standorten Innsbruck, Kufstein, Lienz, Reutte, Schwaz und Zams absolvieren. Zudem ist ab 2024 erstmalig ein Studienbeginn am neu akkreditierten Standort in St. Johann i.T. geplant. Da das System der Pflegeausbildung durchlässig ist, können Anrechnungen für die Pflegeassistenz und Pflegefachassistenz erfolgen und es kommt zu einer verkürzten Studiendauer. In Tirol stehen Interessierten zudem weitere vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten im Gesundheits- und Pflegebereich zur Verfügung: vom Bachelorstudium über die Ausbildung zur Pflegefachassistenz und Pflegeassistenz bis hin zu Sozialbetreuungsberufen.

Dabei stehen allen Studierenden und SchülerInnen 600 Euro pro Monat zur Verfügung. Dieser Beitrag wird von den Ausbildungsstätten direkt an die Auszubildenden ausgezahlt. Davon werden 400 Euro vom Bund und 200 Euro vom Land Tirol übernommen. Ausgenommen sind Personen, die eine Leistung des AMS-Tirol (z.B. das Pflegestipendium des AMS in Höhe von 1.400 Euro) beziehen können. Auszubildende in einer Vollzeitausbildung zu einem Fach- oder Diplom-Sozialbetreuungsberuf erhalten nun mehr ebenfalls für die gesamte Dauer der Ausbildung einen Ausbildungsbeitrag in Höhe von 600 Euro.

Weitere Informationen zu allen Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege finden Sie unter www.tirol.gv.at/pflegeberufe.