Katastrophenschutzübung der Bezirkseinsatzleitung Kitzbühel

Starkregen- und Hochwasserszenario im Bezirk wurden beprobt

  • Informationsfluss intern und an die Bevölkerung im Fokus
  • Neben den Gemeinden Kitzbühel, Reith bei Kitzbühel, Hopfgarten im Brixental und Schwendt waren auch das Rote Kreuz, die Feuerwehr und Polizei bei der Übung mit dabei
  • 40 Mitglieder in der Bezirkseinsatzleitung tätig

Tagelanger Starkregen lässt die Gewässer kritische Pegelstände erreichen, gleichzeitig fegt der Wind mit bis zu 140 km/h durch den Bezirk und richtet Schäden an Gebäuden und Infrastruktur an – dieses Szenario wurde diese Woche im Rahmen einer umfangreichen Katastrophenschutzübung der Bezirkseinsatzleitung (BEL) Kitzbühel beprobt. In der Bezirkshauptmannschaft mit dabei waren neben rund 25 Mitgliedern der BEL auch Einsatzkräfte vom Roten Kreuz, der Feuerwehr und der Polizei sowie die Gemeinden Kitzbühel, Reith bei Kitzbühel, Hopfgarten im Brixental, Schwendt und deren Gemeindeeinsatzleitungen (GEL). Im Fokus standen neben der internen Informationsweitergabe zwischen den verschiedenen Stabstellen im Einsatzstab auch die Kommunikation mit den Gemeinden und der Bevölkerung.

Sicherheitslandesrätin Astrid Mair zeigt sich vom Engagement begeistert: „Sturm- und Hochwasserereignisse hatten wir in den Sommermonaten in vielen Bezirken Tirols zur Genüge. Der Bezirk Kitzbühel war dadurch zum Glück weniger betroffen. Es ist trotzdem unerlässlich, solche Krisen- und Katastrophenszenarien laufend zu üben, um die Abläufe im Ernstfall zu kennen und etwaige Problemstellen bereits im Vorfeld beheben zu können. Danke an alle Beteiligten für die sorgfältige Durchführung der Übung, die einmal mehr gezeigt hat: Wir sind gut vorbereitet.“

„Es ist bekanntlich noch kein Meister vom Himmel gefallen. Das gilt auch für das Krisen- und Katastrophenmanagement. Nur mit regelmäßigen Übungen kann gewährleistet werden, dass wir in der Bezirkseinsatzleitung gut aufgestellt sind und jede und jeder bestmöglich weiß, was zu tun ist“, betont auch BH Michael Berger, der weiter ausführt: „Die Katastrophenschutzübung war erfolgreich und wir konnten Abläufe weiter professionalisieren. Ganz herzlich bedanken möchte ich mich auf diesem Wege auch bei den beteiligten Einsatzorganisationen und Gemeinden – wir sind im Bezirk gut vernetzt und können uns aufeinander verlassen.“

Straßensperren, Stromausfälle und umgefallene Bäume

Die Übungsannahme umfasste ein Starkwetterereignis im Bezirk Kitzbühel mit lange anhaltenden Regenschauern und Sturmböen von bis zu 140 km/h. Die MitarbeiterInnen der BEL und GEL sowie der Einsatzorganisationen mussten auf abgedeckte Hausdächer, umgefallene Bäume, Straßensperren, stehengebliebene Züge sowie Stromausfälle in verschiedensten Gemeinden reagieren. „Wir versuchen, die Szenarien so realitätsgetreu wie möglich zu gestalten. Laufend neue Informationen müssen erfasst, ausgewertet und zielgerichtet weitergegeben und abgearbeitet werden. Zudem mussten die Teilnehmenden die Einsatzkräfte koordinieren und die Lage beurteilen. Zusätzlich stand eine möglichst rasche und zielgerichtete Aufklärung der Bevölkerung auf den verschiedensten Kommunikationskanälen im Fokus“, erklärt der stellvertretende Vorstand der Abteilung Krisen- und Gefahrenmanagement des Landes Tirol und Übungsleiter Michael Fankhauser.

Rund 115 MitarbeiterInnen beschäftigt die BH Kitzbühel aktuell. Für die BEL sind rund 40 Mitglieder bestellt, die im Bedarfsfall einberufen werden können.