LRin Mair: „Vernetzung und enge Zusammenarbeit im Krisenfall tragen wesentlich zum Schutz der Bevölkerung bei“

Sicherheitslandesrätin beim Blaulichttag 2022 in Kufstein

  • Informations- und Fortbildungsveranstaltung für Einsatzorganisationen des Bezirks

Unter der Federführung der BH Kufstein und Bezirkshauptmann Christoph Platzgummer fand gestern, Donnerstag, der jährliche Blaulichttag Kufstein statt – diesmal in der Zentrale des Tiroler Arbeiter-Samariterbundes in Kirchbichl. Neben der Möglichkeit für unterschiedliche Einsatzorganisationen sich zu vernetzen, wurden im Rahmen fachspezifischer Vorträge verschiedene Bereiche des Krisen- und Katastrophenmanagements beleuchtet. Sicherheitslandesrätin Astrid Mair nutzte die Gelegenheit, um sich am Blaulichttag mit den Einsatzorganisationen vor Ort auszutauschen. So nahmen neben der Bezirkseinsatzleitung Kufstein und dem Tiroler Zentrum für Krisen- und Katastrophenmanagement auch VertreterInnen der verschiedensten Blaulicht- und Einsatzorganisationen teil – darunter Polizei, Feuerwehr, Rotes Kreuz, Arbeiter-Samariterbund, Bergrettung, Wasserrettung sowie Bergwacht.

Vernetzung als Basis für Handeln im Ernstfall

Für die Sicherheitslandesrätin stellen solche Veranstaltungen eine wichtige Voraussetzung für das schnelle und koordinierte Handeln im Ernstfall dar: „Das A und O des Krisen- und Katastrophenschutzmanagements ist eine enge Zusammenarbeit. Ein optimales Miteinander sichert im Katastrophenfall eine hohe Einsatzqualität und einen raschen, unkomplizierten und eingespielten Informationsfluss. Beide bilden die Basis für das Funktionieren im Ernstfall“, sagt die Landesrätin aus eigener Erfahrung und betont, dass die hervorragende Zusammenarbeit durch derartige Veranstaltungen nochmals gestärkt wird. In die gleiche Kerbe schlägt auch BH Platzgummer: „Sich persönlich zu kennen und Kontakte zu knüpfen ist für die Zusammenarbeit und die Koordination im Ernstfall unabdingbar. Gleichzeitig dient der Blaulichttag dem Erfahrungsaustausch und bietet durch die verschiedenen Fachvorträge die Möglichkeit, sich noch besser auf aktuelle Herausforderungen vorzubereiten.“

Zu den Vortragenden des Blaulichttags zählte unter anderem Elmar Rizzoli, Gruppenvorstand des Tiroler Zentrums für Katastrophen- und Krisenmanagement, der einen Ausblick in die aktuellen Vorbereitungen auf mögliche Ausnahmesituationen – etwa auf einen „Blackout“ – gab. „Ein langfristiger Zusammenbruch des Stromnetzes und damit ein so genanntes ‚Blackout‘ ist unwahrscheinlich. Dennoch bereiten wir uns laufend auf Krisensituationen, wie diese, vor. Dahingehend werden laufend neue Strategien im Umgang mit verschiedensten Szenarien entwickelt und evaluiert“, so Rizzoli. LRin Mair ergänzt: „Im Ernstfall zählt jede Sekunde. Je besser wir uns auf unterschiedlichste Herausforderungen vorbereiten, desto besser können wir reagieren und damit die Bevölkerung schützen.“