Gruß nach Rom: Land Tirol bei Diözesanwallfahrt

Land Tirol hält erstmals Landesüblichen Empfang in Rom ab

  • Netzwerktreffen und Verleihung eines Adler Ordens an Huberta Bertolini-Pott
  • Tiroler Abordnung bei Papst Franziskus

Es ist eine Premiere in der „Ewigen Stadt“: Die in Tirol einzigartige Begrüßungszeremonie für offizielle Veranstaltungen – der „Landesüblichen Empfang“ – fand heute, Dienstag, auf dem Kapitolsplatz (Piazza del Campidoglio) in Rom statt. LH Günther Platter, LTPin  Sonja Ledl-Rossmann und der für Traditionen zuständige LR Johannes Tratter reisten anlässlich der diesjährigen Diözesanwallfahrt mit Bischof Hermann Glettler nach Rom, um den Gruß aus Tirol zu überbringen. „Ich freue mich sehr, unser Land Tirol erstmals in dieser Form in der italienischen Hauptstadt zu präsentieren. Mit dem Landesüblichen Empfang wird seit jeher eine besondere Wertschätzung gegenüber Gästen sowie Freundinnen und Freunden von Tirol ausgedrückt. Das heutige Zeremoniell ist demnach auch eine Botschaft des Dankes für die gute Zusammenarbeit mit der Stadtregierung und den beiden österreichischen Botschaften in Rom – insbesondere Botschafter Jan Kickert, der bei Tiroler Anliegen in Rom immer wieder unterstützend tätig ist“, sagt LH Platter. Vorangegangen war der Veranstaltung ein Treffen mit dem Vizebürgermeister von Rom, Pierluigi Sanna. „Die Stadt Rom hat unkompliziert und in bester freundschaftlicher Verbindung dafür gesorgt, dass der heutige Empfang möglich wurde“, so LH Platter. Gestaltet wurde der Landesübliche Empfang von der Musikkapelle Matrei am Brenner und der Ersten Schwazer Schützenkompanie. Auch zahlreiche Tiroler Traditionsverbände, darunter das Führende Feldzeichen des Landes Tirol, waren dabei. Morgen, Mittwoch, ist die Tiroler Abordnung zu einer Audienz bei Papst Franziskus geladen.

„Es ist schon etwas Besonderes, die Verbundenheit Tirols mit Rom, Hauptstadt unseres Nachbarlandes Italien und Residenz des Papstes, auf diese Weise ausdrücken zu können. Das wechselseitige Kennenlernen von Traditionen fördert das Verständnis und gibt Einblick in die jeweilige Geschichte des Anderen“, sagt LTPin Ledl-Rossmann. LR Tratter ergänzt: „Der Landesübliche Empfang ist ein repräsentativer historischer Bestandteil Tirols, der in dieser Form als echte Tradition gelebt wird. Mit der Ausrichtung des Landesüblichen Empfangs in Rom präsentieren wir einem breiten Publikum Tiroler Traditionen und werben somit auch für unser Land und unsere Kultur.“

„Mehr als 400 Personen aus Tirol, die an der Diözesanwallfahrt nach Rom teilnehmen, haben gemeinsam ein dreifaches Ziel: persönliche Erneuerung im Glauben, Erfahrung weltkirchlicher Verbundenheit und geistige Stärkung für die vielfältigen Herausforderungen in unserer nervösen Zeit“, betont Bischof Glettler. Die TirolerInnen, die mit der Diözesanwallfahrt am Montag nach Rom aufgebrochen sind, bleiben noch bis Freitag.

Für die Organisation von Wallfahrten: Adler Orden für Huberta Bertolini-Pott

Am Dienstagabend organisierte das Land Tirol im Palazzo Cardinal Cesi ein Netzwerktreffen mit Tiroler Partner-Institutionen in Rom. Diesem wohnten auch der österreichische Botschafter in Rom, Jan Kickert, sowie der österreichische Botschafter beim Heiligen Stuhl, Marcus Bergmann, bei. Neben musikalischen gab es multimediale und kulinarische Beiträge aus Tirol.

Im Rahmen des Abendempfangs überreichte LH Platter Huberta Bertolini-Pott den Tiroler Adler Orden in Silber. „Frau Bertolini-Pott ist seit vielen Jahrzehnten als Referentin für Wallfahrten in der österreichischen Botschaft beim Heiligen Stuhl tätig. Durch ihre engagierte Organisation von Wallfahrten für Tirolerinnen und Tiroler leistet sie einen wertvollen Beitrag für unser Land. Der Tiroler Adler Orden, zu dem wir herzlich gratulieren, steht für Anerkennung und Wertschätzung“, so LH Platter. Der Tiroler Adler-Orden wurde 1970 vom Tiroler Landtag geschaffen und würdigt Persönlichkeiten, die nicht aus Tirol stammen, aber mit ihrem Engagement und Wirken das Land geprägt haben.