LH Mattle: „Fairere Entlohnung im Kunst- und Kulturbereich“

Kunst- und Kulturbudget steigt trotz budgetärer Herausforderungen

  • Zusätzlich zu Fair-Pay-Zuschuss für Angestellte nun auch Verbesserungen im Honorarbereich
  • Land vergibt auch 2024 Arbeitsstipendien
  • 1,5 Millionen Euro im Jahr 2024 für Fair-Pay-Zuschüsse und Arbeitsstipendien

 

Dass sich das Land Tirol zur Fair-Pay-Strategie für den Kunst- und Kulturbereich bekennt, wurde bereits Anfang des Jahres mit der „Fair-Pay-Richtlinie“ für Angestellte untermauert. Zusätzlich 425.000 Euro wurden dabei vonseiten des Landes und 200.000 Euro vonseiten der Stadt Innsbruck für Kunst- und Kulturschaffende bereitgestellt, um die Einkommenssituation der Angestellten in jahresgeförderten Kulturbetrieben zu verbessern. Nun beschloss die Tiroler Landesregierung auf Antrag von Kulturreferent LH Anton Mattle die Fortsetzung des Fair-Pay-Zuschusses für Angestellte für das Jahr 2024 und die Erweiterung auf den Honorarbereich. Außerdem werden vonseiten des Landes auch im Jahr 2024 wieder Arbeitsstipendien vergeben. 1,5 Millionen Euro sind für die Fair-Pay-Zuschüsse und für die Arbeitsstipendien im Budget vorgesehen.

„Ein Budget zu erstellen, bedeutet immer, sich nach der Decke zu strecken und das Machbare umzusetzen. Trotz der schwierigen budgetären Situation ist es uns gelungen, den großen und wichtigen Bereich ‚Kunst und Kultur‘ mit mehr Mitteln auszustatten. Das Kulturförderbudget liegt für das kommende Jahr insgesamt bei 18,3 Millionen Euro. Das sind 1,5 Millionen Euro mehr, um die Arbeitsbedingungen im Kunst- und Kulturbereich zu verbessern und eine faire Entlohnung für Kunst- und Kulturschaffende zu ermöglichen. Dies ist mir als Kulturreferent ein besonderes Anliegen, da Kunst- und Kulturschaffende nach wie vor mit den Folgen der Teuerung  konfrontiert sind“, betont Kulturreferent LH Mattle.

1.500 Euro pro Monat bei Arbeitsstipendien

Vor allem im Bereich der Arbeitsstipendien sieht Kulturreferent LH Mattle Tirol in einer der Vorreiterpositionen: „Im Bundesländervergleich haben wir mit den Arbeitsstipendien ein sehr gutes Instrument, um Kunstschaffende zu unterstützen und zu fördern. Sechs Monate lang erhalten Fördernehmerinnen und Fördernehmer 1.500 Euro pro Monat.“ Ziel der Arbeitsstipendien ist es, kreative Prozesse zu fördern, die Entwicklung neuer künstlerischer Konzepte und Projekte anzuregen und professionell arbeitende Kunst- und Kulturschaffende in ihrer Lebens- und Arbeitssituation zu unterstützen. Ab Mitte Dezember kann bei der Abteilung Kultur des Landes wieder um Arbeitsstipendien für das kommende Jahr angesucht werden. „Kunst und Kultur setzen sich kritisch mit Themen unserer Zeit auseinander und schaffen Diskurs und Diskussion. Sie sind damit eine wesentliche Säule einer offenen und lebendigen Demokratie“, so LH Mattle.

Kontakt und Informationen

Weitere Informationen zu den Förderungen finden sich unter www.tirol.gv.at/kultur. Bei Fragen zum Förderansuchen können sich Interessierte und Betroffene an die Abteilung Kultur wenden – telefonisch unter 0512 508 3752 oder per E-Mail unter kultur@tirol.gv.at.