(Ver)störende Orte und die Rolle künstlerischer Interventionen
Diskussion zur Rolle künstlerischer Interventionen im Kontext von NS-Relikten (Moderation Dirk Rupnow)
NS-Bauten werden im Allgemeinen als ver/störende Orte wahrgenommen. In vielen Fällen wird darauf mit Kunst reagiert, die sie „reinigen“ und im Heute weiterhin nutzbar machen soll. In einer Podiumsdiskussion mit Kunstpraktikerinnen/-praktikern und Kunstheoretikerinnen/-theroretikern widmen wir uns Fragen, die in diesem Zusammenhang relevant sind: Wie hat sich der Umgang mit belasteten Gebäuden (und anderen Objekten) über die Zeiten verändert? Welche Rolle und Wirksamkeit werden im Umgang mit belasteten Gebäuden der Kunst zugeschrieben, welche Erwartungshaltungen gibt es an sie? Welche ästhetischen Strategien gibt es dabei, wie werden sie von forschenden und dokumentierenden Ansätzen begleitet? Wie sind künstlerische Interventionen eingebettet in das weitere Feld von Erinnerungskultur und Geschichtspolitik?