Buchautorin Irmtraud Hubatschek übergibt Bildband an LTP van Staa:

„Auf den zweiten Blick“ – Menschen, Höfe und Landschaften im Wandel

Die Tiroler Musikerin, Fotografin und Dokumentarfilmerin Irmtraud Hubatschek übergab   Landtagspräsident Herwig van Staa eine Ausgabe des Bildbandes „Auf den zweiten Blick“ – Menschen, Höfe und Landschaften im Wandel, ein Werk, das sie gemeinsam mit ihrer zwischenzeitlich verstorbenen Mutter Erika Hubatschek herausgegeben hat.

„Die Bauernarbeit kann man nur kennenlernen, wenn man sie selber macht" war das Motto der 1917 in Klagenfurt geborenen Erika Hubatschek während ihrer längeren Aufenthalte bei Tiroler Bergbauern. Das hieß mitarbeiten, sei es Mist austragen, Heu eintragen, Kühe melken oder Flachs jäten: immer waren Notizbuch und Fotoapparat mit dabei. Was aus diesem zupackenden Eintauchen und "Von-innen-heraus-Erleben" entstanden ist, sind zwölftausend Schwarzweiß-Negative und zahlreiche Bücher, die heute ein wertvolles Kulturdokument einer entschwundenen Zeit darstellen.  

Im Jahr 1988 entschloss sich Erika Hubatschek dazu, einen eigenen Verlag, den Dr. Hubatschek Verlag, zu gründen, den sie bis zu ihrem Tod im Jahr 2010 geleitet hat und den seit dieser Zeit ihre Tochter Irmtraud führt. „Mit dem Buch „Auf den zweiten Blick“ gingen wir beide – Mutter und Tochter – an ein Gemeinschaftsprojekt heran und stellten Alt und Neu gegenüber“, so die Autorin. Mit großem Aufwand und viel Mühe wurde aus dem Archiv von Erika Hubatschek eine Vorauswahl an beeindruckenden Orten und Menschen in Tirol getroffen und diese wurden dann neuerlich aufgesucht und fotografiert, was nach vielen Jahrzehnten oft gar nicht einfach war. So erzählt das Buch von einst und jetzt und vom schnelllebigen 20. Jahrhundert. Durch das Gegenüberstellen der alten mit den neuen Bildern wird oft eindrucksvoll aufgezeigt, wie wenig respektvoll sich der Fortschritt breit gemacht hat, aber auch, wie architektonische Kleinode über all die Jahre bewahrt werden konnten . „Ich bedanke mit bei Frau Hubatschek und ihrer Mutter für dieses wunderschöne Stück Zeitgeschichte“ zeigte sich LTP van Staa beeindruckt.