Veroneser Landeshauptmann zu Gast bei LTP Herwig van Staa

20 Jahre erfolgreiche Kooperation Provinz Verona und Land Tirol

Beim heutigen Zusammentreffen von Landtagspräsident Herwig van Staa mit dem Präsidenten der Provinz Verona Antonio Pastorello wurde im Innsbrucker Landhaus über die bereits seit mehr als 20 Jahren bestehende enge und überaus erfolgreiche Zusammenarbeit des Landes mit der oberitalienischen Provinz Bilanz gezogen.

„Bereits als Bürgermeister der Stadt Innsbruck habe ich gemeinsam mit dem damaligen Tourismusstadtrat Rudi Federspiel erste Kontakte nach Verona geknüpft. Als Landeshauptmann konnte ich diese Beziehungen weiter vertiefen, zumal zu dieser Zeit der jetzige Landeshauptmann Pastorello zuständiger Tourismuslandesrat der Provinz Verona war“, so der Landtagspräsident. „Durch den EVTZ Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino sind die beiden touristisch wichtigsten Regionen Italiens, das Veneto und die Lombardei, wieder zu unseren unmittelbaren Nachbarn geworden, wobei gerade die beiden Alpenprovinzen Belluno und Verona für uns besonders wichtig sind“. Präsident van Staa informierte weiters, dass Tirol im Ausschuss der Regionen damit beauftragt wurde, ein neues Tourismuspapier auszuarbeiten: „Anfang Mai 2016 wird dazu eine vorbereitende Ausschusssitzung in Innsbruck stattfinden, und ich möchte jetzt schon Präsident Pastorello einladen, ebenfalls nach Innsbruck zu kommen und bei dieser Sitzung mitzuarbeiten. Gerade die Zusammenarbeit aller maßgeblichen Alpenregionen ist für die zukünftige touristische Entwicklung Europas unentbehrlich“. Außerdem ermögliche der gerade neu entstehende Rahmen einer makroregionalen Strategie für den Alpenraum, welcher noch im Dezember 2015 vom Europäischen Rat beschlossen wird, in Zukunft auch eine institutionalisierte Zusammenarbeit zwischen Tirol und der Provinz Verona.

Provinzpräsident Antonio Pastorello bedankt sich für die jahrelange gute Zusammenarbeit und betont auch die Wichtigkeit der regelmäßigen persönlichen Kontakte: „Über die Jahre haben sich neben einem regen Austausch auf politischer und auf touristischer Ebene bereits richtige Freundschaften gebildet“. Pastorello ging auch auf die in Italien eingeleitete Verfassungsreform ein, von der insbesondere die Provinzen unmittelbar betroffen sind: „Auch wenn wir zukünftig zwar mit viel weniger Personal und finanziellen Ressourcen ausgestattet sein werden, so bleiben die Zuständigkeiten – insbesondere auch die im Tourismus – erhalten“. Neben der bereits erfolgreichen Zusammenarbeit im Tourismus gebe es zwischenzeitlich auch noch andere Bereiche mit engen Berührungspunkten zu Tirol, wie z.B. das italienisch-österreichische Jahrhundertprojekt Brennerbasistunnel, wo die Provinz Verona im Jahr 2017 die Präsidentschaft übernehmen wird.

Der Innsbrucker TVB-Obmann Karl Gostner betont die Vielseitigkeit der Zusammenarbeit mit seinen Veroneser Partnern: „Ich selber bin erst vor 7 Jahren auf diesen touristisch überaus erfolgreichen Wagen aufgesprungen. Neben gegenseitigen Besuchen, Messeauftritten, Verbesserungen bei Bahnverbindungen etc. haben sich auch zahlreiche freundschaftliche Kontakte entwickelt“.

Besonders erfreut zeigte sich KO Rudi Federspiel über die Entwicklung der Tourismusströme zwischen den beiden Ländern: „Die Bilanz der letzten 20 Jahre hat gezeigt, dass sich die Besucherzahlen aus unserem Land in der Provinz Verona beständig ausgeweitet haben, umgekehrt kamen aber auch deutlich mehr italienische Besucher nach Tirol“. Vor allem die Landeshauptstadt Innsbruck profitiere von einem starken Besucherzuwachs aus der Provinz Verona. „Meine herzliche Gratulation in diesem Zusammenhang an TVB-Obmann Gostner für die erstmals erreichten 3 Millionen Nächtigungen in Innsbruck. Bei den italienischen Gästen konnte dabei eine Steigerung von 5% erreicht werden“.