Tote und verletzte Rinder in Kirchberg

Abschussverordnung erlassen, Monitoring verstärkt

  • Je vier tote und vier verletzte Rinder auf Alm im Spertental
  • Wolf anhand von Losung in zeitlicher und örtlicher Nähe bestätigt
  • Verstärktes Monitoring mit Wildkameras

Nachdem in den vergangenen Tagen auf einer Alm im Gemeindegebiet von Kirchberg i. T. (Bezirk Kitzbühel) vier tote und vier verletzte Rinder gefunden wurden, hat die Tiroler Landesregierung eine Abschussverordnung für einen Wolf in diesem Gebiet erlassen. In zeitlicher und örtlicher Nähe wurde anhand einer Losung bereits ein Wolf genetisch nachgewiesen. Die Abschussverordnung tritt mit 2. August in Kraft und gilt acht Wochen. Damit sind in Tirol aktuell sieben Abschussverordnungen für einen Wolf in Kraft.  

Sowohl von den toten als auch von den verletzten Rindern im Spertental wurden Proben genommen und zur genetischen Untersuchung geschickt. Die toten Rinder weisen jedoch keine eindeutigen Rissspuren auf, sondern dürften auf der Flucht abgestürzt und zu Tode gekommen sein. Auch die Verletzungen der weiteren Rinder könnten möglicherweise Folgen einer Flucht sein. Bereits seit rund zwei Wochen nimmt das Almpersonal eine Beunruhigung der Herde wahr.

Ergänzend zur bereits erfolgten Probennahme werden deshalb in Zusammenarbeit mit dem Tiroler Jägerverband im Laufe der Woche zusätzliche Wildkameras aufgestellt. Die Jägerschaft und die Gemeinden im betroffenen Gebiet wurden über die verstärkten Monitoring-Maßnahmen informiert.

www.tirol.gv.at/baer_wolf_luchs