Überfahrener Wolf wird untersucht

Auf der A 12 Inntal Autobahn überfahrener Wolf wird pathologisch untersucht

  • Neugeborenes Kalb im Gemeindegebiet von Mieders (Bezirk Innsbruck-Land) mit Verdacht auf Beutegreifer tot aufgefunden
  • Neuerliche Nachweise für Bär in Osttirol, am Arlberg und im Pitztal sowie für Wolf in Osttirol und im Ötztal

Der am Sonntag in den frühen Morgenstunden auf der A 12 Inntal Autobahn auf Höhe Pettnau (Bezirk Innsbruck-Land) überfahrene Jungwolf wurde nach Innsbruck zur AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) gebracht und wird dort jetzt pathologisch untersucht. Proben für die genetischen Untersuchungen werden nach Wien geschickt und dort analysiert. Ob es sich bei dem männlichen Wolf um ein in Tirol im heurigen Jahr bereits nachgewiesenes Tier handelt, wird erst das Ergebnis der Genotypisierung zeigen.

Am Freitag vergangener Woche wurde auf einer Alm im Gemeindegebiet von Mieders (Bezirk Innsbruck Land) ein neugeborenes Kalb tot aufgefunden. Nach amtstierärztlicher Begutachtung besteht der Verdacht auf Beteiligung eines Wolfs. Die genetische Abklärung läuft.

Anhand von gerissenen Schafen in Anras vom 25. Juni (Bezirk Lienz), St. Anton vom 10. Juli (Bezirk Landeck) und St. Leonhard im Pitztal vom 6. August (Bezirk Imst) wurde ein Bär genetisch nachgewiesen. In allen drei Gebieten wurden Bären bereits genetisch bestätigt. Jeweils anhand von Rissen im Juli dieses Jahres wurden in Assling (Bezirk Lienz) ein Wolf aus der italienischen Population und in Umhausen (Bezirk Imst) einer aus der nördlichen Population bestätigt. Den vorliegenden Ergebnissen aus Anras, St. Leonhard und Umhausen sind Tupferproben zuzuordnen, die neuerlich untersucht wurden, da diese in einem ersten Durchlauf kein Ergebnis brachten. Aus diesem Grund werden auch Proben, die im August bei Schafsrissen im Umhausen genommen wurden, weiter untersucht.

www.tirol.gv.at/baer_wolf_luchs