Abschussverordnung für Wolf in Außervillgraten

15 tote und sieben verletzte Schafe in stallähnlichem Unterstand

  • Abschussverordnung für Wolf im Villgratental
  • Rissgeschehen in St. Veit i. D. – Wolf genetisch bestätigt

In einem stallähnlichen Unterstand in unmittelbarer Nähe eines Bauernhauses in Außervillgraten (Bezirk Lienz) wurden am Dienstag, den 30. April 2024, sechs Schafe tot aufgefunden. Weitere neun Tiere mussten notgetötet werden, sieben Schafe sind verletzt. Nach Begutachtung durch den örtlich zuständigen Amtstierarzt besteht der Verdacht auf einen Wolf als Verursacher.

Gemäß den gesetzlichen Vorgaben hat die Tiroler Landesregierung umgehend eine Abschussverordnung erlassen. Diese ist mit der Kundmachung in Kraft getreten und gilt für die Dauer von acht Wochen in einem Umkreis von zehn Kilometern ausgehend vom Ort des Ereignisses. Die zuständige Jägerschaft ist bereits informiert.

Mitte April wurden in St. Veit i. D. zwei Schafe getötet und ein weiteres Schaf verletzt. Auch hier fanden die Risse in unmittelbarer Nähe eines bewohnten Gebäudes statt. Anhand der genommenen Proben wurde mittlerweile ein Wolf aus der italienischen Population nachgewiesen.

Allen TierhalterInnen wird empfohlen, Schafe und Ziegen auf den Heimweiden mit einem wolfsabweisenden Zaun zu schützen oder in der Nacht in einen sicheren Stall zu bringen.

Weitere Informationen finden sich unter www.tirol.gv.at/baer_wolf_luchs.