Flächendeckende und hochwertige Betreuung an Tirols Sonderschulen

Landesrätin Hagele zu Besuch im Bezirk Landeck

  • Individuelle und umfassende Tagesbetreuung in der Sonderschule Zams
  • Krankenhaus St. Vinzenz: Medizinische Versorgung und Bildungszentrum für Gesundheitsberufe unter einem Dach
  • Seit 2019 tirolweite Fahrdienstzentrale des Roten Kreuzes am Standort Landeck integriert

Vor kurzem besuchte Landesrätin Cornelia Hagele den Bezirk Landeck. Neben dem Besuch des Krankenhaus St. Vinzenz in Zams und der Bezirksstelle Landeck des Roten Kreuzes Tirol, stand vor allem der Austausch zu den Themen integrative Bildung und optimaler Unterricht für Kinder und Jugendliche mit erhöhtem Förderbedarf im Vordergrund. Beim Besuch der Allgemeinen Sonderschule in Zams erhielt die Bildungslandesrätin einen Überblick über das altersübergreifende Unterrichtsangebot sowie die umfassende Tagesbetreuung für die Kinder und Jugendlichen durch die SonderpädagogInnen vor Ort: „Die Sonderschulen leisten eine hervorragende Arbeit in der schulischen Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit erhöhtem Förderbedarf in Tirol. Die individuellen und hochwertigen Fördermöglichkeiten stehen hier im Fokus. Deshalb gilt es auch künftig ein flächendeckendes und lückenloses sonderpädagogisches Angebot in Tirol sicherzustellen.“

Im Schuljahr 2022/23 werden insgesamt rund 1.330 SchülerInnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf an den Tiroler Pflichtschulen (Volks-, Mittel-, Sonder- und Polytechnischen Schulen) unterrichtet. Davon besuchen rund 530 SchülerInnen eine der 19 Sonderschulen oder Sonderschulklassen an Volks- und Mittelschulen in Tirol und weitere 800 SchülerInnen werden integrativ in Regelschulklassen unterrichtet.

Kooperationen zwischen Sonder- und Regelschulen stärken

Derzeit werden insgesamt 24 SchülerInnen am Standort Zams unterrichtet und betreut. „Die Sonderschule Zams bietet den Kindern und Jugendlichen zusätzlich zum klassischen Unterricht eine Tagesbetreuung mit Freizeitgestaltungs- und Therapiemöglichkeiten an. Damit leisten wir in den Tiroler Sonderschulen ein vielseitiges und wichtiges Angebot für Kinder mit erhöhtem Förderbedarf“, so Direktor Peter Lanser. Zur Umsetzung eines inklusiven Bildungssystems in Tirol betonte LRin Hagele: „Es gilt, die Entwicklungschancen von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen zu stärken und Strukturen zu schaffen, in denen Kinder mit und ohne Behinderung voneinander profitieren können. Wichtig dabei ist jedoch auch die konkrete Situation von Kindern und Jugendlichen bei der Frage nach dem passenden schulischen Angebot zu berücksichtigen.“ Für einen integrativen Austausch sollen daher Kooperationen zwischen Sonderschulen und anderen Schultypen weiter gestärkt werden. „Mit den Sonderschulen sowie Sonderschulklassen und integrativen Regelschulklassen in Volks- und Mittelschulen schaffen wir ein flächendeckendes Angebot in Tirol, in dem Kinder und Jugendliche bestmöglich gefördert werden“, so die Bildungslandesrätin.

Umfassende Gesundheitsversorgung im Tiroler Oberland

Das Krankenhaus St. Vinzenz in Zams stellt mit rund 660 ÄrztInnen und Pflegekräfte die medizinische Versorgung für die Bezirke Imst und Landeck sicher. „Der Standort Zams spielt eine wichtige Rolle in unserem dezentralen Versorgungskonzept. Patientinnen und Patienten erhalten dabei eine breit angelegte Versorgung – von der Kinder- und Jugendheilkunde bis hin zur Altersmedizin auf hohem medizinischen und pflegerischen Niveau“, betonte die Gesundheitslandesrätin bei ihrem Besuch vor Ort. Mit einer mobilen Einheit für Palliativmedizin werden zudem mit Unterstützung des KH Zams beispielsweise schwerkranke Menschen in ihrer gewohnten Umgebung betreut und begleitet. Ein Schwerpunkt liegt auch auf der telemedizinischen Betreuung mit den Versorgungsprogrammen HerzMobil Tirol und DiabCare. Mit einem Betriebskindergarten und dem Bildungszentrum für Gesundheitsberufe direkt vor Ort erhalten zudem auch MitarbeiterInnen und Pflegeauszubildenden Unterstützung in der Vereinbarkeit von Ausbildung, Arbeit und Kinderbetreuung.

Rund 450 MitarbeiterInnen im Bezirk Landeck im Einsatz

Mit einer Bezirksstelle, vier Ortsstellen und rund sechs bis neun Rettungsfahrzeuge, je nach Jahreszeit, bietet auch das Rote Kreuz Landeck für 30 Gemeinden im gesamten Bezirk Landeck vielfältige Leistungen in der Gesundheitsversorgung. Seit 2019 übernahm die Bezirksstelle Landeck zudem die Fahrdienstzentrale des Roten Kreuzes Tirol. Das heißt, dass von Landeck aus alle geplanten Fahrdienste wie mobile Krankentransporte zu ÄrztInnen, ins Krankenhaus oder zur Therapie koordiniert werden. Insgesamt sind in der Bezirksstelle 32 MitarbeiterInnen hauptberuflich im Rettungs- und Krankentransport tätig sowie zwei Personen in der Fahrdienstzentrale. Das Team wird durch rund 40 Zivildiener und Jugendliche, die ein freiwilliges soziales Jahr absolvieren, sowie durch rund 420 ehrenamtliche HelferInnen ergänzt. Für diese wertvolle Arbeit bedankte sich die Landesrätin bei der gesamten Bezirksstelle: „Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie allen Ehrenamtlichen, die den so wichtigen Rettungsdienst flächendeckend und rund um die Uhr ermöglichen. Durch ihre Arbeit kann sich die Tiroler Bevölkerung in Notfallsituationen oder bei notwendigen Transporten stets auf die schnellst- und bestmögliche Hilfe verlassen.“