Förderaktion „InnovationsassistentIn“ für Unternehmen verlängert

Ansuchen noch bis 31. März 2020 möglich

Die vom Land Tirol geförderten InnovationsassistentInnen greifen heimischen Betrieben bei der praktischen Umsetzung von innovativen Projekten unter die Arme, testen neue Verfahren und entwickeln neue Technologien. Mit Februar 2020 wurde das gleichnamige Förderprogramm als ein Schwerpunkt der Tiroler Innovationsförderung wieder neu aufgelegt. Bis 31. März 2020 können Unternehmen, die ihren Standort in Tirol haben, ihre Projekte für eine Förderung einreichen. Bei Projekten im touristischen Bereich sind auch Tourismusverbände antragsberechtigt. Für diese Förderaktion stehen rund 420.000 Euro zur Verfügung.

„Das Land Tirol unterstützt heimische Unternehmen dabei, Absolventinnen und Absolventen einer Universität, Fachhochschule oder berufsbildenden höheren Schule für konkrete Projekte im Innovationsbereich einzustellen. Die Tätigkeiten dieser Innovationsassistentinnen und –assistenten können in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Dienstleistung, Innovationsorganisation, Kommunikations- und Informationstechnologie sowie Tourismus und Digitalisierung angesiedelt sein“, betont Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf. Seit dem Jahr 2010 hat das Land tirolweit insgesamt 136 InnovationsassistentInnen gefördert.

Intelligente Robotersysteme aus Osttirol

Ein Förderbeispiel ist das Unternehmen MICADO AUTOMATION aus Oberlienz, bei dem der 21-Jährige Andreas Kleinlercher aus St. Jakob im Defereggental seit April 2019 als vom Land Tirol geförderter Innnovationsassistent aktiv ist. Kleinlercher hat die HTL Lienz für Mechatronik absolviert und widmet sich in der auf Automatisierungstechnik und Robotik spezialisierten Firma hauptsächlich der Frage, wie Robotersysteme von MICADO die MitarbeiterInnen in einem modernen Industriebetrieb bei der Arbeit unterstützen können. Besonders interessant ist dabei das sogenannte „Bin Picking“, zu Deutsch der „Griff in die Kiste“, bei dem Roboter im Zusammenspiel mit 3D-Kameras zum Einsatz kommen, etwa beim Transport oder dem Sortieren von Werkstücken. „Diese zukunftsträchtige Technologie bietet Unternehmen zahlreiche Vorteile, da sie flexibel auf vielen Gebieten einsetzbar ist. Gleichzeitig werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dadurch nicht ersetzt, sondern bei der Arbeit entlastet und können sich auf das Wesentliche konzentrieren“, weiß LRin Zoller-Frischauf und nennt als Beispiel das Hantieren mit schweren oder unhandlichen Materialien.

„Die Förderung des Landes Tirol in Höhe von rund 26.000 Euro hilft uns ganz gezielt bei der Umsetzung unseres Innovationsprojekts, das durch verschiedenste Kundenanfragen angestoßen wurde. Damit können wir unser Profil als Spezialist für Robotik weiter schärfen. Unsere Kunden sind bei den Versuchen und Tests von Andreas Kleinlercher bereits aktiv eingebunden“, sagt MICADO-Geschäftsführer Edwin Meindl.

„Am Ende profitieren sowohl der Innovationsassistent selbst, der wertvolle Berufserfahrung sammelt, als auch das Unternehmen MICADO. Aus der Gesamtsicht der Tiroler Wirtschaft wird die heimische Innovationskraft weiter vorangetrieben. Bei der Förderaktion handelt sich also um eine Win-Win Situation für alle Seiten“, freut sich LRin Zoller-Frischauf.

Die Antragsstellung zum Förderprogramm „InnovationsassistentIn“ Detaillierte Informationen und das Formular für Förderanträge finden sich hier: www.tirol.gv.at/innovationsassistentin. Hilfe und Beratung bei der konkreten Antragstellung bietet die Standortagentur Tirol – Bereich Förderprogramme. Kontaktdaten unter: www.standort-tirol.at/team