LRin Hagele: „Tirol Vorreiter bei Hochschulausbildung für Sozialpädagogik“

Österreichweit erstes und einziges Bachelorstudium Sozialpädagogik an der KPH Edith Stein

  • Umfassende Pädagogikausbildung von der Volksschule bis in die Oberstufe
  • Neuer Studierendencampus der KPH am Standort Innsbruck in Planung

Diese Woche besuchte Bildungs- und Wissenschaftslandesrätin Cornelia Hagele die Kirchliche Pädagogische Hochschule (KPH) Edith Stein am Standort Innsbruck. Beim Austausch mit Rektorin Petra Steinmair-Pösel stand der neu geplante Studierendencampus im Stadtteil Saggen in Innsbruck sowie die Ausbildung im Bereich der interreligiösen Bildung und der Schulsozialpädagogik im Fokus. „Die KPH Edith Stein ist ein wichtiger Partner des Landes Tirol und der Bildungsdirektion Tirol. Neben der hochwertigen Ausbildung für angehende Elementarpädagoginnen und -pädagogen sowie Lehrkräfte und Schulsozialpädagoginnen und -pädagogen leisten sie zudem einen wesentlichen Beitrag in der Forschung und Weiterentwicklung im Bildungsbereich in Tirol“, betont LRin Hagele im Gespräch. Besonders hervorzuheben sei dabei, dass mit dem Bachelorstudium Sozialpädagogik Tirol nach wie vor Vorreiter sei: „Österreichweit gibt es das Bachelorstudium Sozialpädagogik nur in Tirol. Rund 50 Studierende absolvieren derzeit das Studium an der KPH. Damit forcieren wir eine Aufwertung des Berufsfeldes, wovon schlussendlich auch die Schülerinnen und Schüler in Tirol profitieren.“

So biete die Sozialpädagogik vor allem im Schulbereich einen Mehrwert, indem sie SchülerInnen gezielt fördert und PädagogInnen bei herausfordernden Situationen und Problemstellungen sowie bei der Vermittlung und Beratung von Erziehungsberechtigten unterstützt. „Die Sozialpädagogik fördert die Integration aller Beteiligten in den Bildungseinrichtungen und leistet einen wichtigen Beitrag im Schulsystem bei der Bewältigung von psychologischen, gesundheitlichen und sozialen Herausforderungen“, ergänzt die Bildungslandesrätin.

Neuer Studierendencampus in Innsbruck geplant

Die KPH Edith Stein bildet angehende LehrerInnen in allen Schulstufen aus. Neben dem Lehramtsstudium und dem Bachelorstudium Sozialpädagogik gibt es an der KPH Edith Stein zudem seit Herbst 2021 die Möglichkeit ein Bachelorstudium im Bereich Elementarpädagogik zu absolvieren, das gemeinsam mit den Verbundpartnern Pädagogische Hochschule Tirol (PHT) und Vorarlberg (PHV) entwickelt wurde. Aktuell laufen zudem die Planungen und der Aufbau des neuen Campus der KPH Edith Stein in Innsbruck. Dieser wird in den kommenden Jahren am derzeitigen Standort der Sozialen Dienste der Kapuziner (slw) in der Elisabethstraße adaptiert und realisiert. Die Umsetzung erfolgt stufenweise und wird künftig, mit einem attraktiven Standort für Studierende der Elementarpädagogik und des Lehramts, das Angebot der Landeshauptstadt im Bereich der LehrerInnenbildung erweitern.

Denn derzeit erstreckt sich die Hochschule über vier Hochschulstandorte von Feldkirch über Stams und Innsbruck bis nach Salzburg und wird von den drei beteiligten Diözesen getragen. Derzeit liegt der Ausbildungsschwerpunkt mit den drei Instituten für LehrerInnenbildung (ILB), für Pädagogisch Praktische Studien und Schulforschung (IPPS) sowie für Religionspädagogische Bildung (IRPB) am Standort Stift Stams. Hinzu kommt noch eine Praxisschule in Zams. An den weiteren Standorten werden vorwiegend Fort- und Weiterbildungen für LehrerInnen und ElementarpädagogInnen angeboten.

Interreligiöse und interkulturelle Religionspädagogik

Neben der klassischen Ausbildung der Religionspädagogik, welche die Studierenden zum Unterrichten der katholischen Religion in der Primar- und Sekundarstufe befähigt, bietet die KPH zudem in Kooperation mit der KPH Wien/Krems auch eine interreligiöse und interkulturelle Bildung an. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Glaubensgemeinschaften können Interessierte ihre Ausbildung zu ReligionspädagogInnen beispielsweise in der buddhistischen, islamischen oder alevitischen Religion absolvieren.

„In unserem Studienangebot setzen wir auf ein umfassendes Ausbildungsangebot für angehende Lehrpersonen sowie Pädagoginnen und -pädagogen – von der Elementarpädagogik über die Schulsozialpädagogik bis hin zur interreligiösen Bildung. Durch die gute Zusammenarbeit mit unseren Verbundpartnern und dem Land Tirol ist es unser Ziel, eine qualitätsvolle Ausbildung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bildungssektor sicherzustellen und den Bildungsbereich in Tirol durch unsere Forschung weiterzuentwickeln“, so KPH-Rektorin Steinmair-Pösel.