LRin Mair zieht positive Arbeitsmarkt-Bilanz

Strategie Arbeitsmarkt Tirol 2030: Zahlreiche Projekte bereits auf Schiene

  • Personal- und Fachkräftemangel als Herausforderung: Ausbau des Bildungs- und Berufsberatungsangebotes im heurigen Jahr
  • Mit Jänner 2024: Start der Onboarding-Stelle als Unterstützung für zugewanderte Personen bei der Arbeitsmarktintegration
  • 1,5 Millionen Euro für sieben sozialökonomische Betriebe und zwei gemeinnützige Beschäftigungsprojekte

Die aktuellen Zahlen des Arbeitsmarktservice Tirol (AMS) zur Arbeitsmarktentwicklung des vergangenen Jahres in Tirol nimmt die Arbeitslandesrätin Astrid Mair zum Anlass, um Bilanz zu ziehen: „Der Arbeitsmarkt in Tirol ist weiterhin stabil. Tirol ist neben Kärnten das einzige Bundesland, in welchem die Zahl der Arbeitslosen im vergangenen Jahr gesunken ist. Zudem verzeichnen wir die seit dem Jahr 2001 geringste Arbeitslosigkeit. Diese positive Bilanz ist kein Zufall. Es sind auch die Früchte von zahlreicher Initiativen für unseren Arbeitsmarkt als auch unseres hochwertigen und breiten Wirtschafts- und Tourismusstandortes. Vor allem braucht es einen starken Schulterschluss mit Interessensvertretern und Sozialpartnern, den wir in Tirol haben.“

So wurde gemeinsam die Strategie für den Arbeitsmarkt Tirol 2030 entwickelt. Unter anderem vier Maßnahmen wurden bereits auf den Weg gebracht: Seit 1. Juni 2023 läuft der Weiterbildungsbonus Tirol des Landes – als Bildungsförderung für Menschen, die trotz Beschäftigung von Armutsgefährdung betroffen sind. Seit 1. Oktober 2023 steht außerdem eine Beratung für Karenz und Wiedereinstieg zur Verfügung. Seit 1. November 2023 wird im Rahmen des Case-Managements auch Menschen, die trotz Beschäftigung von Armutsgefährdung betroffen sind, eine maßgeschneiderte Unterstützung angeboten. Und seit 1. Jänner 2024 gibt es die „Onboarding-Stelle“ für zugewanderte Personen als Unterstützungsangebot zur Arbeitsmarktintegration. „Der bisherige Umsetzungserfolg macht die gute Zusammenarbeit aller Systempartner am Tiroler Arbeitsmarkt deutlich. Wir arbeiten auch im neuen Jahr 2024 weiter daran, zielführende Initiativen, Projekte und Förderungen umzusetzen,“ betont LRin Mair. Diese bewährte Zusammenarbeit wird weiterhin im seit vielen Jahren bestehenden Beschäftigungspakt Tirol fortgesetzt, welcher 2024 unter dem Vorsitz des Landes Tirol tagen wird.

Ausbau der Bildungs- und Berufsberatungsangebote

Gerade vor dem Hintergrund des aktuellen Fach- und Arbeitskräftemangels werden seitens des Landes Tirol bis Ende 2026 rund 520.000 Euro an Fördermitteln für das Projekt „Bildungsberatung – Netzwerk Tirol“ unter der Projektträgerschaft der amg-tirol (Arbeitsmarktförderungsgesellschaft) bereitgestellt, um weiterhin eine qualitativ hochwertige Beratung anbieten zu können und das Angebot gleichzeitig auszubauen. „In vielen Branchen herrscht ein massiver Arbeits-und Fachkräftemangel. Das kostenlose Beratungsangebot stellt eine niederschwellige Unterstützung für alle Menschen dar, die sich beruflich weiterentwickeln oder neu orientieren wollen bzw. auch müssen. Damit setzen wir einen wichtigen Schritt im Kampf gegen den Fach- und Arbeitskräftemangel“, so die Arbeitslandesrätin.  

Gleichzeitig verweist sie darauf, dass viele Vorhaben nur dann möglich sind, wenn EU-Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds erfolgreich abgeholt und eingesetzt werden. Seit 2023 sind Arbeitsmarktprojekte für rund 15 Millionen Euro unter Nutzung von ESF-Mitteln bereits in Umsetzung. Dahingehend hat LRin Mair bei der LandesarbeitsreferentInnenkonferenz (LARK) Ende des Jahres 2023 in Graz mit gleich drei Tiroler Anträgen für eine dringend notwendige künftige Erleichterung bei der Abwicklung von Finanzmitteln aus dem EFS plädiert.

Förderungen für sozialökonomische Betriebe und gemeinnützige Beschäftigungsprojekte

Einen Zuschuss in der Höhe von über 1,5 Millionen Euro beschloss die Tiroler Landesregierung zudem für den laufenden Aufwand 2024 für insgesamt sieben sozialökonomische Betriebe und zwei gemeinnützige Beschäftigungsprojekte in Tirol. „Diese Einrichtungen stellen seit Jahren wichtige Säulen zur dauerhaften Integration von langzeitarbeitslosen Menschen mit oft mehrfachen Vermittlungshemmnissen am Tiroler Arbeitsmarkt dar“, so die Arbeitslandesrätin.