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LRin Palfrader begrüßt österreichische ArchivarInnen in Innsbruck

41. Österreichischer Archivtag fand in Innsbruck statt

  • Weiterbildung und Netzwerken für mehr als 100 ArchivarInnen

Gestern, Mittwoch, begrüßte die für das Archivwesen zuständige Kulturlandesrätin Beate Palfrader über 100 ArchivarInnen aus dem In- und Ausland, die anlässlich des 41. Österreichischen Archivtages in Innsbruck zum Austausch zusammenkamen. Der Archivtag wird vom Verband Österreichischer Archivarinnen und Archivare (VÖA) in Kooperation mit dem Tiroler Landesarchiv und dem Innsbrucker Stadtarchiv organisiert.

„Das Archivwesen blickt in Tirol auf eine sehr lange und bedeutungsvolle Geschichte zurück – der Blick ist aber nicht nur in die Vergangenheit gerichtet: Ganz wesentlich ist nämlich auch eine moderne Schriftgutverwaltung, die nicht nur den Erhalt der wertvollen alten Urkunden und Amtsbücher garantiert, sondern auch den Zugriff auf neuere Akten ermöglicht“, betonte LRin Palfrader in ihren Grußworten. „Damit die immer höher werdenden Standards und Anforderungen an den Archivarberuf erfüllt werden, ist die laufende Aus- und Weiterbildung im Archiv besonders wichtig.“

So sei der neu geschaffene Lehrberuf einer/s Archiv-, Bibliotheks- und Informationsassistentin/en eine echte Erfolgsgeschichte, so die Landesrätin. Bereits mehrere Lehrlinge haben diese Ausbildung im Tiroler Landesarchiv abgeschlossen.

Zur Geschichte und Zukunft des Tiroler Archivwesens

Erste Hinweise auf ein in Schloss Tirol befindliches Archiv stammen aus dem späten 13. Jahrhundert, als Graf Meinhard II. das Land Tirol schuf. Das Tiroler Landesarchiv in seiner heutigen Form verwahrt die Zeugnisse der Vergangenheit in Gestalt von Urkunden, Handschriften und Akten des historischen Tirol, das bis zum Ersten Weltkrieg bis an den Gardasee reichte.

„Mit der Schaffung eines eigenen Tiroler Archivgesetzes im Jahr 2017 und dem Beschluss der Tiroler Landesregierung, das bestehende Archivgebäude klima- und sicherheitstechnisch zu sanieren sowie durch einen Speicherneubau zu erweitern, wurden entscheidende Weichen für die Zukunft gestellt“, erklärte LRin Palfrader. Die ersten Baumaßnahmen haben gerade begonnen. „Die Erweiterung und Sanierung der Depotkapazitäten stellen sicher, dass das archivwürdige Schriftgut auch in den kommenden Jahrhunderten adäquat aufbewahrt wird und künftigen Generationen zur Verfügung steht.“