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LRin Zoller-Frischauf: „Maßnahmen in Sachen Gewaltprävention weiter ausbauen“

JugendreferentInnenkonferenz in Bregenz von 5. bis 6. März 2020

Von Donnerstag, 5. März, bis Freitag, 6. März, findet in Bregenz die Konferenz der JugendreferentInnen der Bundesländer statt. Die Tiroler Interessen vertritt dabei Jugendlandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf: „Beim Zusammentreffen mit meinen Kolleginnen und Kollegen aus den Bundesländern geht es um den Austausch sowie das Festlegen gemeinsamer Maßnahmen in der Jugendpolitik. Aus Tirol kommt diesmal insbesondere die Anregung für eine verstärkte Zusammenarbeit und einen Ausbau der bisherigen Maßnahmen in Sachen Gewaltprävention in der Kinder- und Jugendarbeit.“ Es gehe auch darum, dass die Jugendinfostellen der Länder gemeinsam mit dem Bund eine Sensibilisierungskampagne starten, um die Bedeutung der Gewaltprävention noch sichtbarer zu machen.

Präventionsarbeit ist die beste Medizin

Ob innerhalb der Familie, im sozialen Umfeld oder den sozialen Medien – viele junge Menschen können von physischer, psychischer sexueller oder sexualisierter Gewalt betroffen sein. Laut Österreichs Kinderschutzzentren wird etwa jedes zehnte Kind im Laufe seiner Kindheit und Jugend Opfer von sexueller Bedrängnis oder eines Übergriffs. Neben körperlicher Gewalt und sexuellem Missbrauch sind Kinder häufig auch von Ausgrenzung und Mobbing betroffen. Der professionelle Umgang mit diesem Thema ist für die Verantwortlichen in der offenen und verbandlichen Jugendarbeit besonders relevant. Das Land Tirol fördert beispielsweise Fortbildungen und Projekte zur Gewaltprävention. „Prävention ist bei Gewalt die beste Medizin und hier gilt es, weiter zu sensibilisieren“, so LRin Zoller-Frischauf.

Weitere Schwerpunkte aus Tirol

Im Jahr 2018 wurde die Harmonisierung der Jugendschutzbestimmungen der Bundesländer bei der JugendreferentInnenkonferenz in Tirol beschlossen und im Vorjahr realisiert. LRin Zoller-Frischauf setzt sich nun dafür ein, dass die Länder gemeinsam eine weitere Kostenbeteiligung des Bundes bei den Informations- und Präventionsmaßnahmen zum Jugendschutz für die kommenden Jahre fordern. Auch ein Erfahrungsaustausch zwischen den Bundesländern bezüglich des sogenannten „Mystery Shoppings“ wird von Tiroler Seite angeregt. Dabei geht es um die Durchführung von Testkäufen zur Einhaltung jugendschutzrechtlicher Bestimmungen – insbesondere im Hinblick auf die Abgabe von Alkohol und Tabak.