Neues Infrastrukturzentrum als moderne Zentrale der Fahrzeugflotte des Landes

Landes-Infrastrukturzentrum in der Innsbrucker Valiergasse nach zwei Jahren Bauzeit feierlich eröffnet

  • Gebäude-Komplex beinhaltet Betriebswerkstätte, Tiefgarage, Verwaltungsgebäude, Autowaschanlage und Betriebstankstelle
  • Projekt besticht durch nachhaltige und platzsparende Planung
  • Kostenrahmen von 26 Millionen Euro konnte eingehalten werden

Kehrmaschinen, Kräne, Schneepflüge aber auch Elektroautos und LKW – das Land Tirol verfügt über eine breite Palette an Fahrzeugen, die für unterschiedlichste Aufgaben eingesetzt werden. Als zentrale Anlaufstelle für die gesamte Fahrzeug- und Maschinenlogistik des Landes – von der Verwaltung bis zur Reparatur – wurde in zwei Jahren Bauzeit in der Innsbrucker Valiergasse das neue Infrastrukturzentrum des Landes errichtet. Dieses umfasst eine zentrale Betriebswerkstätte inklusive Lager- und Aufenthaltsräumen sowie eine Tiefgarage mit 56 Stellplätzen, ein zweistöckiges Verwaltungsgebäude, eine Autowaschanlage für Betriebsfahrzeuge und eine Betriebstankstelle. Heute, Donnerstag, wurde das neue Landes-Infrastrukturzentrum im Beisein von LH Anton Mattle und LHStv Georg Dornauer feierlich eröffnet.

„Am sogenannten Bauhof-Areal haben wir mit dem neuen Infrastrukturzentrum eine moderne Zentrale für die Fahrzeugflotte des Landes, die im Einsatz für die Tirolerinnen und Tiroler steht, geschaffen. Hier finden sich etwa die Werkstätten, in denen die Fahrzeuge der ‚orangen Flotte‘ sowie weitere Fahrzeuge der Landesverwaltung – insgesamt rund 720 PKW und LKW – gewartet, betankt und Instand gehalten werden. In dem zusätzlich errichteten Verwaltungsgebäude konnten Büroräumlichkeiten für insgesamt 32 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterschiedlicher Fachabteilungen eingerichtet werden. Besonders erfreulich: Das Gebäude besticht nicht nur durch seine Funktionalität, sondern auch durch seine nachhaltige und platzsparende Planung. Das Projekt hat Vorbildcharakter und zeigt, wie wir als Landesverwaltung Funktionalität und Nachhaltigkeit vereinen können“, dankt LH Mattle allen Projektbeteiligten. Dem pflichtet auch LHStv Dornauer bei: „Mit dem neuen Infrastrukturzentrum und dem Verwaltungsgebäude bieten wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine zeitgemäße Arbeitsstelle am höchsten Stand der Technik. Dies kommt auch der Bevölkerung zugute. Immerhin werden die Fahrzeuge des Landes nicht zuletzt für die Instandhaltung oder Räumung von Straßen im Winter verwendet. Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 26 Millionen Euro konnte zudem der angepeilte Kostenrahmen eingehalten werden.“ 

Nachhaltig und platzsparend

Im Sinne der Vorbildfunktion des Landes wurde bei der Planung und Errichtung des Infrastrukturzentrums ein besonderer Fokus auf Nachhaltigkeit und einem sparsamen Umgang mit Grund und Boden gelegt. „Der nachhaltige Zugang des Projektes beginnt bei der Energiegewinnung: Neben einer Photovoltaikanlage mit insgesamt 106 Kilowatt-Peak Leistung wurden zwei Grundwasserwärmepumpen sowie Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung installiert. Damit nicht genug: Zusätzlich wurden die Dächer begrünt. Für die Reifenwaschanlage wird zudem aufgefangenes Regenwasser genutzt“, so LH Mattle. LHStv Dornauer ergänzt: „Bereits bei der Planung wurde darauf geachtet, die verbauten Flächen zu minimieren. Damit konnten statt zusätzlicher Versiegelung wertvolle Grünflächen für Flora und Fauna gewonnen werden.“ Zusätzlich findet sich am Areal genügend Platz, um weitere Projekte zu realisieren. Bereits gestartet hat etwa der Bau des neuen Druckwerks des Landes. Die bisher auf mehreren Standorten aufgeteilten Druckereien und die Buchbinderei werden damit in einem zentralen Gebäude vereint. Das Projekt wird voraussichtlich zu Jahresbeginn 2025 fertiggestellt.


Factbox: Zahlen – Daten – Fakten

  • Architekten: PRW-Architekten (Wettbewerbssieger 2018)
  • Bauzeit: September 2020 bis April 2023
  • Gesamte Grundstücksfläche: 18.750 Quadratmeter
  • Verbaute Fläche: 2.285 Quadratmeter oberirdisch und 3.314 Quadratmeter unterirdisch
  • Nutzfläche der Gebäude: 6.150 Quadratmeter
  • Baumasse der Gebäude: 37.700 Kubikmeter