- Start im Bezirk Imst am 1. Dezember 2021 mit vier Streckenabschnitten des Innradwegs, des Radwegs Via Claudia Augusta und des Ötztalradwegs
- Winterdienst auf vier Teilabschnitten am Innradweg und auf Alltagsradwegen im Bezirk Kufstein zwischen Kundl und Kirchbichl startet am 1. Jänner 2022
Pünktlich mit dem ersten Schneefall bis in die Tallagen startete das Pilotprojekt zum Winterdienst auf ausgewählten Abschnitten überregionaler Radwege. In Summe werden im heurigen Winter 15,3 Kilometer Radwege im Ober- und im Unterland verstärkt winterdienstlich betreut. „Viele Menschen nutzen das Rad als Verkehrsmittel im Alltag nach Möglichkeit auch im Winter. Im Zuge dieses Pilotprojekts wollen wir die Schneeräumung auf viel frequentierten Alltagsradwegen im überregionalen Streckennetz verbessern, Erfahrungen mit dem Winterdienst auf Radwegen gewinnen und den Aufwand dafür beziffern“, erklärt LHStv Josef Geisler. Durchgeführt wird das Pilotprojekt von der Abteilung Landesstraßen und Radwege in engster Zusammenarbeit mit den Gemeinden als Erhalter der Radwege.
Verstärkter Winterdienst auf Radwegen im Bezirk Imst
Im Bezirk Imst wird der Innradweg zwischen der Raststation Trofana an der Grenze von Mils zu Imst bis zur Einmündung der L 61 Brennbichlstraße im Gemeindegebiet von Karrösten auf einer Länge von 4,7 Kilometern sowie auf dem Abschnitt zwischen dem Bahnhof Imst bis zur Innbrücke Waldele in Roppen auf einer Länge von 3,4 Kilometern winterdienstlich betreut. Außerdem ist der Radweg Via Claudia Augusta von der Abzweigung vom Innradweg bis zur L 258 Imsterbergstraße Teil des Projekts. Auf dem Ötztalradweg wurde die Strecke zwischen der Abzweigung zum Gewerbegebiet Habichen im Gemeindegebiet von Oetz bis in den Umhausener Ortsteil Tumpen ausgewählt. In Summe werden mehr als zehn Kilometer Radwege im Winterdienst verstärkt betreut.
„Auf allen vier Abschnitten im Oberland haben wir am 1. Dezember mit dem Winterdienst gestartet. Als Streumittel wird Auftausalz verwendet. Im Vorfeld haben die Straßenmeistereien Zams und Haiming umfangreiche Vorarbeiten geleistet und etwa Sträucher und Bäume zurückgeschnitten“, führt Christian Molzer, Vorstand der Abteilung Landesstraßen und Radwege aus. Er bittet aber auch um Verständnis, dass trotz größter Bemühungen gleich wie bei Straßenverbindungen im Falle von anhaltenden starken Schneefällen wie etwa im vergangenen Winter Behinderungen und Beeinträchtigungen nicht auszuschließen sind.
Anmietung eines eigenen Schneepflugs
Im Tiroler Unterland startet der Winterdienst auf ausgewählten Radwegen am 1. Jänner 2022. Es werden vier Routenabschnitte am Innradweg und auf Alltagsradwegen zwischen Kundl und Kirchbichl mit einer Gesamtlänge von über fünf Kilometern betreut. Dabei handelt es sich um die Abschnitte Kundl-Autohofstraße bis zum Wörgler Gießen sowie von der Firma Transped in Wörgl bis zum Innsteg Wörgl. In Kirchbichl wird der Abschnitt von der Rendlbrücke bis zur Firma Primagaz und vom TIWAG-Kraftwerk bis zur Kirchbichler Innbrücke winterdienstlich betreut. Dafür muss von der Straßenmeisterei Wörgl ein eigener kleiner Traktor mit Schneepflug angemietet werden.
Auch auf dem Innradweg im Zentralraum Innsbruck sollen verstärkte Winterdienstmaßnahmen erprobt werden. Die Projektverantwortung liegt hier beim Planungsverband Innsbruck und Umgebung.