„Kein Mensch soll gezwungen sein, die Winternächte im Freien verbringen zu müssen“, sind sich Tirols Soziallandesrätin Christine Baur und Innsbrucks Stadtrat Ernst Pechlaner einig. Nachdem die Winternotschlafstelle der Tiroler Sozialen Dienste (TSD) am Schusterbergweg bereits mit 1. November ihre Pforten öffnete, folgte mit Mitte November der zweite Standort, der vom Österreichischen Roten Kreuz/Freiwillige Rettung Innsbruck betrieben wird: In der Amraser Straße 26-28 finden in den kommenden Wintermonaten wohnungslose Menschen Schutz und Herberge. Beide Winternotschlafstellen werden gemeinsam von Land Tirol und Stadt Innsbruck finanziert.
„Obwohl Armut und Wohnungslosigkeit keine Saison hat, nimmt im Winter die Not zu - insbesondere dann, wenn man kein Dach über dem Kopf hat“, betont LRin Baur bei der offiziellen Besichtigung. „Es ist daher unsere gesellschaftliche Verpflichtung, Menschen in Notlagen zu unterstützen“, ergänzt StR Pechlaner.
Die Winternotschlafstelle verfügt über insgesamt 25 Plätze für akut wohnungslose Frauen und Männer ab 18 Jahren (in Ausnahmefällen auch jünger), die in geschlechterspezifisch getrennten Schlafbereichen aufgeteilt sind. Neben Schlafplätzen, Wasch- und Duschmöglichkeiten sowie warmer Verpflegung wird wohnungslosen Menschen auch Unterstützung durch geschultes Personal geboten: Dieses betreut die Betroffenen, ist Ansprechpartner für deren Anliegen und gibt Auskunft über andere Hilfseinrichtungen, an die sie sich mit ihren Problemen wenden können. Bei Bedarf wird auch warme Kleidung ausgegeben.
„Wir freuen uns, dass durch die gute Zusammenarbeit zwischen Land Tirol und Stadt Innsbruck der Betrieb der beiden Winternotschlafstellen für die Ärmsten der Armen sichergestellt ist“, betonen LRin Baur und StR Pechlaner abschließend.
Öffnungszeiten der Winternotschlafstelle Amraser Straße 26-28:
15. November 2017 bis 16. April 2018; täglich von 18 bis 8 Uhr