Aktuelles aus der Regierungssitzung

„Land schafft Bäume“ – 1.000 Pflanzungen in Tirol

Tirols Kulturlandschaft wird um 1.000 Bäume reicher: Die Tiroler Landesregierung fixierte heute, Dienstag, auf Antrag von LHStvinIngrid Felipe und LHStv Josef Geisler die Unterstützung des Projektes „Land schafft Bäume“. In den kommenden zwei Jahren sollen durch die Pflanzung von acht unterschiedlichen heimischen Baumarten öffentlich einsehbare Bereiche aufgewertet werden. 100.000 Euro werden dafür bereit gestellt. „Die einzigartige Bergwelt verbunden mit einer atemberaubenden Naturkulisse ist charakteristisch für unser Land Tirol. Mit der Unterstützung dieses Projektes sollen Bäume den Wohn- und Lebensraum der Tirolerinnen und Tiroler attraktivieren. Bäume und Grünflächen prägen das Erscheinungsbild eines Ortes – ihre Wirkung geht über die wahrnehmbaren Effekte hinaus“, sieht LH Günther Platter die Projektumsetzung als Ergänzung zur klassischen Bautätigkeit.

Acht heimische Baumarten

Bergahorn, Birke, Buche, Eiche, Linde, Silberweide, Vogelkirsche und Zitterpappel – das sind die Baumarten, welche beispielsweise an Rastplätzen für Wanderinnen und Wanderer, an Spiel- und Dorfplätzen, Wegkreuzen und -rändern sowie in der Nähe von landwirtschaftlichen Flächen gepflanzt werden sollen. „Bäume sind Multitalente. Nicht nur ihre Raumwirkung ist erwähnenswert – auch für das natürliche Wassermanagement, Luftfeuchtigkeit oder die Absorbierung von Strahlung sind sie wesentlich“, hebt LHStv Geisler hervor. Ergänzend dazu betont LHStvin Felipe: „Die positive Wirkung von Bäumen auf die Luftqualität, das Mikroklima, den CO2-Haushalt und die Biodiversität sind positive Argumente, die für ein Mehr an Bäumen im Wohn- und Lebensraum sprechen. Mit dem Projekt wollen wir Tirols Landschaften ökologisch aufwerten, den nachhaltigen Baumbestand sichern und weiterentwickeln sowie Entspannungsplätze für die Tirolerinnen und Tiroler schaffen.“

Das Projekt wird in Kooperation mit den Tiroler Gemeinden, welche die Bäume bestellen und für die Pflanzung – auch in Abstimmung mit den Tiroler Tourismusverbänden – verantwortlich sind, und der Tirol Werbung abgewickelt. Ausgenommen von den Pflanzungsorten sind Alleen, nicht öffentlich zugängliche Innenhöfe, Parks und Privatgärten.


Kurzmeldungen aus der Regierungssitzung

Förderung bäuerliche Tourismuswirtschaft: Das Förderprogramm des Landeskulturfonds zur Qualitätssteigerung der bäuerlichen Tourismuswirtschaft wird, nachdem dieses heuer ausgelaufen wäre, um weitere fünf Jahre bis 2023 verlängert. „Der Zu- und Nebenerwerb stellt einen wichtigen Teil der land- und forstwirtschaftlichen Familienbetriebe in Tirol dar. Insbesondere der bäuerliche Tourismus und die Vermietungstätigkeit sind im Tourismusland Tirol ein wesentliches Standbein der Betriebe zur zusätzlichen Einkommensabsicherung“, so LHStv Josef Geisler. Durch die Vergabe zinsgünstiger Darlehen sollen damit weiterhin Anreize für Investitionen in der bäuerlichen Tourismuswirtschaft geschaffen werden. Das Darlehensvolumen beläuft sich auf 2,5 Millionen Euro.

Landwirtschaftliche Vorsorgeflächen in Kufstein und Umgebung: Auf Antrag von Landesrat Johannes Tratter beschloss die Tiroler Landesregierung heute die teilweise Rücknahme der landwirtschaftlichen Vorsorgeflächen im Gemeindegebiet von Schwoich. Die Teilbereiche werden in die Bodenfondsgrundstücke des Landes eingegliedert und dienen der örtlichen Bauentwicklung. „Mit diesem Schritt erweitern wir die Möglichkeiten im Gemeindegebiet, leistbaren Wohnraum zu schaffen. Mit dem Bodenfonds unterstützen wir die Gemeinden bei der örtlichen Raumordnung, unter anderem im Sinne des geförderten Wohnbaus als auch bei der bodensparenden verdichtenden Bauweise“, so LR Tratter.