LH Platter: „Vorsichtiger Optimismus am Tiroler Arbeitsmarkt“

Rückgang der Arbeitslosigkeit um fast ein Viertel im Mai 2021.

  • Tirol im Österreich-Ranking auf Platz 4
  • Weitere Öffnungsschritte sollen Arbeitsmarkt stabilisieren

Die ersten Öffnungsschritte mit 19. Mai 2021 haben die erhofften positiven Signale am Tiroler Arbeitsmarkt gebracht: Die Zahl der Arbeitslosen ist im Mai gleich um 23,9 Prozent oder 7.146 Personen im Vergleich zum April gesunken. Spitzenreiter ist dabei der Tourismus-Bezirk Kitzbühel mit dem höchsten Bezirks-Rückgang von minus 44,8 Prozent. Die Zahl der unselbständig Beschäftigten stieg um 5,9 Prozent (plus 18.000 Personen) auf 330.000 Personen. Tirol hat sich damit im Österreich-Ranking vom vorletzten auf den vierten Platz vorgearbeitet.

„Die Arbeitslosigkeit in Tirol ist im Mai erstmals spürbar gesunken. Das zeigt wiederum die äußerst positive Wirkung der ersten Öffnungsschritte im Tourismus nach einem langanhaltenden Lockdown. Am Tiroler Arbeitsmarkt zeichnet sich vorsichtiger Optimismus ab“, erklärte LH Günther Platter zur aktuellen Monatsstatistik des Arbeitsmarktservice Tirol. „Im Vergleich zum Mai des Vorjahres ist die Arbeitslosigkeit in Tirol sogar um 41,8 Prozent gesunken.“

Der Tiroler Tourismusreferent betont zugleich auch die Bedeutung weiterer Öffnungsschritte mit 10. Juni und 1. Juli 2021: „Wenn sich die Rahmenbedingungen für den Tourismus und die Gastronomie in den kommenden Wochen weiter Schritt für Schritt verbessern, dürfen wir mit Freude und Zuversicht in diesen Sommer gehen. Denn viele Urlaubsgäste interessieren sich für eine sichere Gastfreundschaft in unserer herrlichen Bergwelt. Attribute, die heute die Menschen mehr denn je suchen.“    

Langzeitarbeitslose und Fachkräftemangel

Sorgen bereiten der Zuwachs an Langzeitarbeitslosen, die sich bereits länger als ein Jahr auf Arbeitssuche befinden, und der sich abzeichnende Fachkräftemangel. „Hier gilt es, diesen Entwicklungen mit voller Kraft entgegenzusteuern. Das macht das Land Tirol mit seinen Sonderprogrammen und Unterstützungen für Langzeitarbeitslose wie etwa dem ‚Gemeindenahen Beschäftigungsprogramm‘ und der Tiroler Lehrlingsoffensive“, betont Arbeits- und Bildungslandesrätin Beate Palfrader.

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der sofort verfügbaren offenen Lehrstellen um 11,6 Prozent gestiegen. „Zusätzlich sind 1.529 offene Lehrstellen beim AMS Tirol gemeldet. Dagegen ist die Zahl der Lehrstellensuchenden um 9,6 Prozent gesunken“, weist LRin Palfrader auf die großen Chancen am Tiroler Arbeitsmarkt hin, wenn man die duale Ausbildung der Lehre wählt.