Coronavirus: Öffentlicher Aufruf nach Coronavirus-Fall im Bezirk Schwaz

Positiv getestete Schülerin fuhr mit Bahn von Linz nach Jenbach

Nach einer heute, Sonntag, Nacht ausgewerteten positiven Corona-Testung einer Schülerin aus dem Bezirk Schwaz und dem mittlerweile durchgeführten Contact Tracing kann die Gesundheitsbehörde medizinisch nicht ausschließen, dass es zu weiteren Ansteckungen kam. Deshalb startet die Gesundheitsbehörde sicherheitshalber einen öffentlichen Aufruf: Die betroffene junge Frau, die im Bezirk Schwaz lebt, war am Sonntag, 28. Juni 2020, mit dem ÖBB-Railjet, Wagen 34, Fensterplatz Sitz 34 von Linz nach Jenbach unterwegs. Der Zug fuhr um 17.46 Uhr in Linz ab, erreichte Jenbach wegen witterungsbedingter Verzögerungen im Betriebsablauf verspätet gegen 22 Uhr bei einer ursprünglich fahrplanmäßig vorgesehenen Ankunftszeit von 20.33 Uhr.

Mundnasenschutz wurde nach Schilderungen der Betroffenen nicht von allen Fahrgästen durchgehend getragen, der Abstand von zumindest einem Meter wurde eingehalten. Land Tirol und ÖBB appellieren aus diesem Anlass an die Eigenverantwortung der Fahrgäste öffentlicher Verkehrsmittel, der Bedeckungspflicht von Mund und Nase nachzukommen. Die Kontaktpersonen der Schülerin aus dem Familien- und Freundeskreis sind bereits in Quarantäne und werden heute, Sonntag, getestet. Auch die betroffene Schule wurde informiert: Die SchülerInnen und Lehrkräfte ihrer Klasse werden abgeklärt und morgen getestet.

Die Gesundheitsbehörde macht dennoch sicherheitshalber einen öffentlichen Aufruf: Alle Personen, die sich im genannten Zeitraum im Zug von Linz nach Jenbach aufhielten, sollen jedenfalls auf ihren Gesundheitszustand achten und bei Auftreten von Symptomen umgehend die Gesundheitshotline 1450 kontaktieren oder ihren Hausarzt anrufen und die weiteren Anweisungen befolgen.