Eichenwälder als Klimaschützer

Mischwälder wesentlich für Biodiversität

Das Land Tirol unterstützt Umsetzungsmaßnahmen von natürlichen, standortsangepassten Eichenwäldern im Umfang von 65.000 Euro, wie Naturschutzlandesrätin LHStvinIngrid Felipe berichtet: „Eichenreiche Mischwälder sind wesentliche Elemente der Biodiversität und damit auch besonders schutzwürdig. Zudem sind diese anpassungsfähigen, wärmeliebenden und trockenresistenten Bäume angesichts des Klimawandels von besonderer Bedeutung.“

Die Initiative „Eichenreiche Mischwälder“ fügt sich nahtlos in das Programm „Klimafitter Bergwald Tirol“ des Landesforstdiensts ein und leistet einen Beitrag dazu, die Wälder an den Klimawandel anzupassen. Eichwälder können besser mit Trockenheit umgehen als die in den Tieflagen weitverbreiteten Fichten. Sie tragen durch ihre tiefgehenden Wurzeln auch zur Stabilisierung der Berghänge bei.

Eine vom Land Tirol in Auftrag gegebene Studie zur Situation der Eichenwälder in Tirol belegt, dass Eichenwälder zu den seltensten und am stärksten gefährdeten Waldgesellschaften in Tirol zählen. Nur zwei Prozent der potenziellen Eichenwaldstandorte sind aktuell tatsächlich von Eichenwäldern bewachsen.

Förderung für Eichenwälder

Mit dem beschlossenen Projekt sollen auf 23 geeigneten Teilflächen in Nordtirol konkrete Umsetzungsmaßnahmen zur Förderung von natürlichen Eichenwäldern gesetzt werden. Dazu zählen die Förderung der natürlichen Verjüngung, die aktive Pflanzung von Eichen und das vorübergehende Einzäunen der Jungwuchsflächen. Die Bäume für die Bepflanzung kommen aus dem Landesforstgarten.

„Die Förderung der Artenvielfalt in unseren Wäldern ist ein wesentlicher Faktor um dem Klimawandel zu begegnen. Als bekannt gute CO2-Speicher verbessern sie zudem auch die Luftqualität“, erläutert LHStvin Felipe.