Die vorläufigen Zahlen von Tirols Exportwirtschaft für das erste Halbjahr 2019 von Jänner bis Juni liegen nun vor: „In diesem Zeitraum können wir auf ein Exportplus von 3,4 Prozent verweisen und mit insgesamt 6,6 Milliarden Euro an Warenexporten bilanzieren. In absoluten Zahlen ist das ein Zuwachs von über 215 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum“, informiert Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf. Die regionalen Außenhandelsdaten für das erste Halbjahr 2019 stammen von der Statistik Austria im Auftrag der Bundesländer und der Wirtschaftskammern sowie von der Landesstatistik Tirol. Für die Gesamtbilanz zum Außenhandel im Jahr 2019 wird eine Summe von bis zu 13 Milliarden Euro erwartet.
Europa bleibt Hauptmarkt
Erneut zugenommen haben die Exporte in die Europäische Union von knapp 4,1 auf rund 4,3 Milliarden Euro. Die Exporte ins restliche Europa umfassen rund 1,3 Milliarden Euro. „Unser Hauptmarkt bleibt nach wie vor die EU und das übrige Europa. Die traditionell stärksten Handelspartner sind unsere Nachbarländer Deutschland, die Schweiz samt Liechtenstein sowie Italien“, betont LRin Zoller-Frischauf. Allein nach Deutschland exportierte Tirol im ersten Halbjahr 2019 Waren im Wert von über 1,7 Milliarden Euro.
Tirol ist erfolgreiches Exportland
Tirol ist ein erfolgreiches Exportland und Tiroler Know-how ist auf der ganzen Welt gefragt – das zeigt der Anstieg von Exporten in außereuropäische Länder wie beispielsweise die Vereinigten Staaten (plus 11 Prozent), Japan (plus 16,1 Prozent), Brasilien (plus 39,3 Prozent) oder Indonesien (plus 66,5 Prozent). Die Exportwirtschaft hat für den Standort Tirol eine zentrale Bedeutung. „Ein großer Dank gebührt an dieser Stelle den Tiroler Unternehmerinnen und Unternehmern und unseren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Ihr Fleiß und ihre großen Leistungen stärken die heimische Wirtschaft und sichern unseren Wohlstand“, so die Landesrätin.
Bilanz der Warenexporte
Pharmazeutische Erzeugnisse führen die Bilanz der Warenexporte mit 1,2 Milliarden Euro (plus 12,4 Prozent) nach wie vor an. Zugenommen haben beispielsweise auch die Exporte von Luft- und Raumfahrzeugen sowie Teilen davon (plus 5,6 Prozent), optischen bzw. fotografischen Geräten, Mess- und Prüfinstrumenten (plus 10,9 Prozent), organischen chemischen Erzeugnissen (plus 7,9 Prozent), Bekleidung und Bekleidungszubehör (plus 25 Prozent), Spielzeug, Spielen, Sportgeräten sowie Teilen und Zubehör (plus 25,8 Prozent), Musikinstrumenten samt Teilen und Zubehör (plus 43 Prozent) oder Wasserfahrzeugen und schwimmenden Vorrichtungen (plus 48 Prozent).