Investitionen in die Tiroler Wasserinfrastruktur

27 Millionen Euro Investitionen in Trinkwasserversorgung, Abwasserentsorgung und Hochwasserschutz

  • 27 Millionen Euro Investitionen in Trinkwasserversorgung, Abwasserentsorgung und Hochwasserschutz
  • Bund und Land unterstützen Gemeinden bei 29 Projekten mit rund 18 Millionen Euro an Fördermitteln
  • Hochwasserschutzprojekt am Lech in Reutte/Lüss startet 2022

In die Tiroler Wasserinfrastruktur, sprich in die Trinkwasserversorgung, die Abwasserentsorgung und in den Hochwasserschutz, wird laufend investiert. 16 Millionen Euro an Fördermitteln hat das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus kürzlich freigegeben. Nicht nur der Bund, auch das Land Tirol unterstützt die Gemeinden bei ihren Aufgaben in der Siedlungswasserwirtschaft und im Hochwasserschutz. „Das Land Tirol stellt zusätzlich rund 1,8 Millionen Euro zur Verfügung. Damit können die Gemeinden 29 Projekte mit einem Investitionsvolumen von mehr als 27 Millionen Euro umsetzen und die sichere Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser höchster Qualität, die Reinigung des Abwassers sowie den Schutz vor Hochwasser gewährleisten“, betont LHStv Josef Geisler.

Neue Hochbehälter im Zillertal

Zu den unterstützten Projekten im Bereich der Wasserversorgung gehören der Neubau der Hochbehälter Taxach und Großried in der Gemeinde Ried im Zillertal sowie der Hochbehälter Rotholz in Strass. Fast fünf Millionen Euro werden alleine in diese Projekte zur Sicherung der Trinkwasserversorgung investiert. Im Bereich der Abwasserentsorgung zählen die Kanalerweiterung in der Gemeinde Haiming und die Beseitigung von Hochwasserschäden des heurigen Sommers im Sellraintal zu den größeren Projekten.

Hochwasserschutz für Reuttener Ortsteil Lüss

Mit insgesamt elf Projekten ist der Hochwasserschutz ein wichtiger Schwerpunkt. „Nachdem mit allen Grundeigentümern und Grundeigentümerinnen eine Einigung erzielt werden konnte, starten wir am Lech mit dem Schutzprojekt für den bereits mehrmals von Hochwasser betroffenen Reuttener Ortsteil Lüss. Damit erhält auch die Bevölkerung dort einen Schutz vor einem 100-jährlichen Hochwasser“, freut sich LHStv Geisler. Rund 15 Millionen Euro wird die Umsetzung der Schutzmaßnahmen kosten, 12,5 Millionen Euro trägt der Bund. Der Baubeginn ist mit Februar 2022 festgesetzt.

Schutzwirkung erhalten

Investiert wird auch in die Instandhaltung von Schutzmaßnahmen, damit die Schutzfunktion der bestehenden Bauten weiterhin gewährleistet werden kann. Die Sofortmaßnahmen nach dem Hochwasser im Juli 2021 an der Kelchsauer Ache in der Gemeinde Hopfgarten im Brixental sowie am Mitterndorferbach in Kufstein werden heuer großteils abgeschlossen.