LH Mattle: „Dank an rund 700 Einsatzkräfte für professionellen Einsatz im Bahntunnel Terfens!“

Durch schnelle Einsatzbereitschaft der Blaulichtorganisationen konnte Katastrophe verhindert werden

Update (8. Juni, 17:39 Uhr):

Fünf der sechs Personen, die sich zum Zeitpunkt des letzten Updates noch in stationärer Behandlung befanden, konnten mittlerweile ebenfalls aus den Krankenhäusern entlassen werden.


Update (8. Juni, 14:17 Uhr):

Der Großteil der leicht verletzten Passagiere konnte die Krankenhäuser bereits wieder verlassen. Aktuell werden noch sechs Personen stationär betreut.

Zudem konnte am späten Vormittag die Bergung des Zuges abgeschlossen und der Nachtzug zurück an den Innsbrucker Hauptbahnhof gebracht werden. Dort erhielten die Passagiere ihr Gepäck und die unbeschädigten Fahrzeuge konnten abgeladen werden.


Originalmeldung (8. Juni, 09:09 Uhr):

  • Rund 700 Einsatzkräfte aus mehreren Bezirken im Einsatz
  • Insgesamt 151 Passagiere evakuiert, 33 Leichtverletzte

Gestern, Mittwoch, kam es um 20.45 Uhr im Bahntunnel Terfens in der Unterinntaltrasse im Bereich Fritzens zu einem Brandgeschehen. Die Brandursache ist derzeit noch Gegenstand von Ermittlungen, dürfte aber nach aktuellem Kenntnisstand mit einer defekten Oberleitung in Verbindung stehen, die auf den mitgeführten Autotransportwagen eines Autoreise- und Nachtzugs fiel und zwei PKW in Brand steckte. Der Nachtzug in Richtung Hamburg/Amsterdam wurde sofort im Tunnel gestoppt und ein Notruf abgesetzt. Daraufhin wurde vonseiten der Leitstelle Tirol gegen 21 Uhr ein Großalarm ausgelöst und die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettung und Polizei aus mehreren Bezirken starteten unter behördlicher Einsatzleitung der Bezirkshauptmannschaft Innsbruck umgehend mit den Lösch- und Evakuierungsmaßnahmen vor Ort.

„Nach derzeitigem Kenntnisstand können wir von Glück im Unglück sprechen. Der schnellen Einsatzbereitschaft der Blaulichtorganisationen und der Behörden ist es zu verdanken, dass es zu keiner Katastrophe gekommen ist. Mein großer Dank gilt den rund 700 Einsatzkräften von Feuerwehr, Rettung, Polizei und Behörden, die einen professionellen und reibungslosen Einsatz ermöglicht haben. Die 151 Personen konnten sicher geborgen und medizinisch versorgt werden. Den 33 leichtverletzten Personen, die zur medizinischen Abklärung in die nahegelegenen Krankenhäuser gebracht wurden, wünsche ich rasche Genesung“, erklärt LH Anton Mattle.

Nach Beenden der Löscharbeiten konnte die Evakuierung der Passagiere aus dem Zug kurz nach 23 Uhr abgeschlossen werden. Nach einer medizinischen Erstversorgung vor Ort wurden insgesamt 33 Personen mit leichten Verletzungen zur weiteren medizinischen Abklärung von den Rettungskräften abtransportiert. Alle Personen, die nicht medizinisch versorgt werden mussten, wurden mit Bussen nach Innsbruck gebracht. Dort wurden ihnen Schlafmöglichkeiten und Verpflegung zur Verfügung gestellt. Der in Brand geratene Nachtzug wird derzeit geborgen und zurück an den Innsbrucker Hauptbahnhof gezogen. Die Weiterreise der rund 50 Passagiere, die sich aktuell noch in Innsbruck befinden, wird gerade organisiert.