LH Mattle: „Tirol pflegt den Dialog mit allen Religionsgemeinschaften und stärkt den sozialen Frieden“

Landeshauptmann lud vor Weihnachten Glaubens-VertreterInnen ins Landhaus

  • Friedliches Miteinander und Austausch im Mittelpunkt
  • Dank an Kirchen und Religionsgemeinschaften für das soziale Engagement und den Zusammenhalt

Rund 30 VertreterInnen von 14 staatlich anerkannten Kirchen und Religionsgemeinschaften sowie staatlich eingetragenen religiösen Bekenntnisgemeinschaften in Tirol sind der Einladung von LH Anton Mattle ins Landhaus gefolgt und haben sich heute, Donnerstag, für einen gemeinsamen vorweihnachtlichen Austausch über aktuelle Themen getroffen.

Im Zentrum der Gespräche stand angesichts der zahlreichen Krisen die Bedeutung des sozialen Friedens und guten Miteinanders in Tirol – ein hohes Gut, zu dem die Religionsgemeinschaften einen wesentlichen Beitrag leisten. „Die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine mahnen uns, dass Friede in Europa nicht selbstverständlich ist. Hass, Missgunst und Misstrauen können verheerende Folgen haben. Das Miteinander und der Zusammenhalt beginnen schon im Kleinen - das ist unsere gemeinsame Botschaft. Gegenseitiger Respekt und Anerkennung sowie wechselseitiges Verständnis und Vertrauen sind der Kit, der unsere Gesellschaft zusammenhält, stärkt und krisenfest macht. Gemeinsam mit den Religionsgemeinschaften arbeiten wir daran, den sozialen Frieden in unserem Land abzusichern und über die Grenzen Tirols hinaus ein Zeichen des Miteinanders zu setzen“, ist LH Mattle überzeugt. So rufen Land Tirol und die Religionsgemeinschaften vor Weihnachten dazu auf, auch in der aktuell schwierigen Zeit zusammenzuhalten: „Das friedliche Zusammenleben fängt bei kleinen Gesten im Alltag an: jenen helfen, die sich nicht selbst helfen können, älteren Menschen einen Sitzplatz in öffentlichen Verkehrsmitteln überlassen, in der Nachbarschaft aufeinander schauen, sich ehrenamtlich engagieren oder für die Schwächeren in unserer Gesellschaft spenden – es gibt viele Beispiele, wie jede und jeder von uns einen Beitrag leisten kann.“

Der Landeshauptmann nutzte das erste Treffen mit den Religionsgemeinschaften in seiner neuen Funktion auch dazu, den anwesenden GlaubensvertreterInnen zu danken – verbunden mit der Bitte, sich auch in Zukunft für die Gemeinschaft stark zu machen: „Der Glaube gibt unabhängig von der Konfession Halt, Trost, Kraft, Orientierung und Zuversicht. Er ist wie ein Anker, der die Menschen insbesondere in stürmischen Zeiten, hält und dazu beitragen kann, nicht aus der Bahn geworfen zu werden. Dafür möchte ich mich bei den Religionsgemeinschaften, deren soziales Engagement weit über die Ausübung des Glaubens hinausgeht, herzlich danken. Ich will auch in Zukunft den Austausch auf Augenhöhe mit den Vertretern aller Glaubensrichtungen pflegen und als Landeshauptmann Ansprechpartner für die verschiedenen Konfessionen in Tirol sein“, betont LH Mattle abschließend.


Factbox: Religionsgemeinschaften in Tirol

Staatlich anerkannte Kirchen und Religionsgemeinschaften:

  • Alevitische Glaubensgemeinschaft in Österreich
  • Altkatholische Kirche
  • Evangelische Kirche (A.B. und H.B.)
  • Freikirchen in Österreich
  • Griechisch-orientalische (orthodoxe) Kirche
  • Islamische Glaubensgemeinschaft
  • Israelitische Kultusgemeinde für Tirol und Vorarlberg
  • Jehovas Zeugen in Österreich Bundesland Tirol
  • Katholische Kirche
  • Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen)
  • Neuapostolische Kirche
  • Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft

Staatlich eingetragene religiöse Bekenntnisgemeinschaften:

  • Bahai Religionsgemeinschaft in Tirol
  • Frei-Alevitische Glaubensgemeinschaft in Österreich
  • Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Österreich
  • Vereinigungskirche in Österreich