LH Mattle: „Trotz unsicherer Zeiten zuversichtlich in die Zukunft blicken!“

Großer Österreichischer Zapfenstreich und Großangelobung mit 320 RekrutInnen.

Am Vorabend zum Nationalfeiertag fand der traditionelle Große Österreichische Zapfenstreich am Landhausplatz in Innsbruck statt: Neben der Militärmusik Tirol war die Ehrenkompanie der 6. Gebirgsbrigade, die Musikkapelle und die Schützenkompanie Anras, Abordnungen der Tiroler Traditionsverbände und der Offizierskurs des Bundes der Tiroler Schützenkompanien ausgerückt. Vor Beginn des Zapfenstreichs wurden 320 RekrutInnen (313 männliche und 7 weibliche) des Bundesheeres angelobt. LH Anton Mattle erinnerte in seiner Rede an das erste Jahr der neuen Tiroler Landesregierung und betonte die Bedeutung und Unterstützung des Österreichischen Bundesheeres sowie die gelebte Solidarität in Krisen und Katastrophen.  

„Kriege in Europa und im Nahen Osten, Hochwasser und Unwetter im eigenen Land – so etwas steht in keinem Regierungsprogramm dieser Welt. Solche Ereignisse und ihre Auswirkungen prägen aber die Gesellschaft und die politische Landschaft. Als Landeshauptmann trage ich Verantwortung für das Land Tirol. Die Tiroler Landesregierung reagiert in Notsituationen rasch und unterstützt die Einsatzorganisationen nach Kräften. Bereits am Tag nach einem Naturereignis wird sofort mit den Aufräum- und Wiederaufbau-Arbeiten begonnen“, dankte der Landeshauptmann in seiner Ansprache am Landhausplatz allen Einsatzkräften und dem Bundesheer: „Mit dem Österreichischen Bundesheer hatten und haben wir stets einen verlässlichen und starken Partner an unserer Seite.“

Im Zuge der Großangelobung richtete LH Mattle eine besondere Botschaft an die 320 RekrutInnen: „Trotz der unsicheren Zeit lässt mich vieles zuversichtlich in die Zukunft blicken – auch die Angelobung zahlreicher Rekrutinnen und Rekruten, die sich in den Dienst der Sicherheit und der Gemeinschaft stellen. Der enorme Fleiß, die Innovationskraft, das soziale Gewissen und die gelebte Solidarität der Tirolerinnen und Tiroler zeigen das Verantwortungsbewusstsein der Menschen in unserem Land. Wir leben in einem wunderbaren Land mit wunderbaren Menschen – schauen wir, dass es so bleibt.“

Knapp 400 Jahre alte Tradition

„Der Zapfenstreich hat eine lange Tradition in Österreich. Er symbolisiert den Abschluss eines ereignisreichen Tages und ist ein Tribut an unsere Geschichte und Werte. Heute erinnert er uns einmal mehr an den Wert von Frieden und Freiheit“, erinnerte LH Mattle an die Krisenherde auf der ganzen Welt. Die Tradition des Zapfenstreichs geht knapp 400 Jahre zurück und stammt aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. In den damaligen Feldlagern wurde durch ein Trommelzeichen – das Hineinschlagen eines Zapfens in ein Schankfass, den sogenannten „Zapfenstreich“ – die Nachtruhe angezeigt. Das Trommelzeichen wurde später durch ein Hornsignal abgelöst. Im Verlauf der Jahrhunderte wurde aus dem Einläuten der Nachtruhe ein eigenes Zeremoniell, im Rahmen dessen verschiedenste militärische Musikstücke gespielt wurden. Auch das Österreichische Bundesheer hat diese Tradition wiederaufgenommen und führt bei militärischen Feiern einen sogenannten Großen Zapfenstreich durch. Dieser beinhaltet traditionelle Melodien und historische österreichische Militärsignale, welche zu einem großen, geschlossenen Tongemälde zusammengefasst wurden.