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LH Platter: „Am Tag der Herzlichkeit steht die gelebte Solidarität im Mittelpunkt“

Land Tirol feiert Herz-Jesu-Gelöbnisgottesdienst mit Bischof Glettler

Heute, Freitag, wird im Rahmen der Initiative „Offene Herzen“ der Herz-Jesu-Tag bereits zum vierten Mal zum „Tag der Herzlichkeit“ ausgerufen. An diesem Tag rückt das soziale Engagement einmal mehr in den Vordergrund. Unter dem Motto „Herz haben – Herz zeigen“ ist der Aktionstag all jenen Menschen gewidmet, die anderen mit Rat und Tat zur Seite stehen, beherzt mit anpacken und ihre Hilfe anbieten.

Das Land Tirol unterstützt das Projekt seit den ersten Stunden und richtete den jährlichen Landesgelöbnisgottesdienst in der Jesuitenkirche aus – aufgrund der aktuellen Situation heuer in kleinerem Rahmen als üblich. LH Günther Platter, Landtagspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann sowie weitere AmtsträgerInnen des Landes Tirol feierten gemeinsam mit Bischof Hermann Glettler die heilige Messe. „Am Tag der Herzlichkeit steht die gelebte Solidarität im Mittelpunkt. Täglich sind die Hilfsbereitschaft und das große soziale Engagement in unserem Land spür- und erlebbar – das erfüllt mich mit Stolz. Es ist wichtig, jene in der Gesellschaft zu unterstützen, die unsere Hilfe dringend brauchen. Nur gemeinsam schaffen wir das Fundament für ein friedliches und soziales Miteinander“, sagt LH Platter.

„Gerade die vergangenen Wochen haben sehr eindrucksvoll gezeigt, dass selbst eine noch nie dagewesene Krise das Miteinander in unserem Land nicht erschüttern kann. Im Gegenteil: Die Tirolerinnen und Tiroler haben einander in eindrucksvoller Art und Weise unterstützt und dafür gesorgt, dass auf niemanden vergessen wird. Das freiwillige Engagement ist unbezahlbar – dessen Wert zeigt sich noch mehr, wenn herausfordernde Zeiten anbrechen“, erklärt LTPin Ledl-Rossmann, dass es trotz der Aufforderung, Abstand zu halten, gelungen sei, miteinander in Verbindung zu bleiben. „Viele Tirolerinnen und Tiroler haben mehr als nur ihre Pflicht getan. Das zeigt sich vor allem angesichts der vielen Ehrenamtlichen, die in Tirol tätig sind – sei es in Vereinen, Rettungsorganisationen oder in sozialen Einrichtungen. Ihnen allen, aber auch jenen, die im Rahmen der Nachbarschaftshilfe unterstützt haben, gebührt unsere Anerkennung und ein herzliches Vergelt’s Gott“, so LH Platter und LTPin Ledl-Rossmann unisono.

Herzhaft beten, herzhaft leben

Bischof Hermann Glettler verstärkt diesen Dank und verweist auf das pfingstliche Hirtenwort der Bischöfe, in denen von einer „Spiritualität der Dankbarkeit“ gesprochen wird. Er betont, dass die Herz-Jesu-Verehrung „auf den Urquell allen Lebens verweist, auf Gott, der ein Herz hat. Das überrascht, denn für viele ist Gott nur ein leeres Wort, eine religiöse Theorie, vielleicht eine höhere Kraft – unpersönlich, gesichtslos und herzlos. Das Herz Jesu jedoch spricht von einem lebendigen Gott, es vermittelt Nähe und macht uns berührbar für die Wunden unserer Zeit.“ Bischof Glettler möchte bewusst auch jene Menschen wahrnehmen und ins Gebet einschließen, denen in diesen Tagen nicht zum Danken zumute ist. „Die in Tirol lebendige Herz-Jesu-Tradition ist eine Chance, immer neu zu lernen, herzhaft zu beten und herzhaft zu leben.“

Initiative „Offene Herzen“

Die Initiative „Offene Herzen“ wurde 2016 vom Bischof-Stecher-Gedächtnisverein ins Leben gerufen. Das Ziel der Initiative ist es, die Kultur der Herzlichkeit, der Hilfsbereitschaft und der Solidarität in Tirol noch stärker (er-)lebbar und sichtbar zu machen.

Weitere Informationen finden sich unter www.bischof-stecher-verein.at