LH Platter: „Gemeinsamer Weg mit zahlreichen Vorteilen für die Bevölkerung“

Gemeindefusion von Matrei, Mühlbachl und Pfons offiziell beschlossen

Die drei Wipptaler Gemeinden Matrei, Mühlbachl sowie Pfons sind sowohl geografisch als auch geschichtlich und kulturell sehr eng miteinander verwachsen und pflegen ein umfangreiches gemeinsames Vereinsleben. Nachdem sich die BürgerInnen bereits Ende September im Zuge einer Volksbefragung mehrheitlich für eine Fusion aussprachen, ist es seit heute, Donnerstagabend, offiziell: Die Gemeinderäte der drei Gemeinden beschlossen in ihren jeweiligen Sitzungen die zukünftige Fusion.

„Das Land Tirol wird für die Realisierung der Fusion ausreichend Mittel zur Verfügung stellen“, versichern LH Günther Platter und Gemeindereferent LR Johannes Tratter unisono. „Oft sind es gerade unsere Klein- und Kleinstgemeinden, die besondere verwaltungstechnische sowie finanzielle Herausforderungen zu bewältigen haben. Mit bestmöglicher Ressourcenbündelung im Zuge einer Gemeindefusion können gemeinsam Projekte umgesetzt und Angebote ins Leben gerufen werden, die direkt der heimischen Bevölkerung zugutekommen“, führt LR Tratter weiter aus. LH Platter ergänzt: „Bereits bei der Volksbefragung wurde die hohe Zustimmung der Bürgerinnen und Bürger deutlich und zeugt zudem für den Zusammenhalt der Bevölkerung über die Gemeindegrenzen hinaus. Der gemeinsame Weg bringt zahlreiche Vorteile für die drei Gemeinden, beispielsweise eine qualitative Verbesserung von Service und Verwaltung.“

Unterstützung für freiwilliges Fusionieren

Das Land Tirol unterstützt einerseits gezielt Kooperationsvorhaben von Gemeinden und holt diese mit dem Gemeindekooperationspreis GEKO jährlich vor den Vorhang. Andererseits stell das Land auch Fördermittel zur Verfügung, wenn sich Gemeinden freiwillig zur Fusion entschließen. Seit 1945 wurden in Tirol neun Gemeindefusionen vorgenommen. LR Tratter: „Die Gemeinden sind die direkte Schnittstelle sowie erster Ansprechpartner für die Bevölkerung, wenn es um grundlegende Themen wie die Verwaltung, Pflege, Bildung oder den öffentlichen Nahverkehr geht. Eine gelungene Fusion der Gemeinden Matrei am Brenner, Mühlbachl und Pfons könnte sich als landesweites Vorbild durchaus zu einem zukunftsweisenden Projekt entwickeln. Wir werden daher ein freiwilliges Fusionieren in Tirol jedenfalls weiterhin unterstützen, jedoch auch in Zukunft keine Zwangsfusionen vornehmen.“

„Unser Dank gilt den Gemeinden, die bereits ausgezeichnete Vorarbeit geleistet haben. Die Fusion ist die logische Konsequenz aus der langjährigen engen Zusammenarbeit zwischen den drei Gemeinden. Für diesen beispielhaften gemeinsamen Weg wünschen wir viel Erfolg“, so LH Platter und LR Tratter abschließend.