LRin Fischer begrüßt Landesrechnungshofprüfung für Projekt Netz

Vertrag mit Netz aufgrund wirtschaftlicher Mängel im Oktober gekündigt

  • Strenge Richtlinien und Qualitätsstandards bereits beschlossen
  • Landesrechnungshofprüfung wird begrüßt

Anfang des Jahres wurden vom Betriebsrat fachliche sowie wirtschaftliche Unregelmäßigkeiten betreffend die Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung Netz aufgezeigt.

Nachdem diese an das Land Tirol herangetragen wurden, beauftragte Landesrätin Gabriele Fischer umgehend eine Überprüfung der Einrichtung. Die Vorwürfe der fachlichen Mängel konnten rasch ausgeräumt werden. Die sichere und adäquate Versorgung der dort betreuten Jugendlichen war zu jedem Zeitpunkt gegeben.

Die Überprüfung der wirtschaftlichen Mängel wurde im Oktober abgeschlossen. Trotz mehrmaliger Fristsetzung an den Geschäftsführer konnten die Mängel nicht vollständig aufgeklärt werden. Aus diesem Grund entschied das Land Tirol, den Vertrag mit der Einrichtung Netz zu kündigen.

„Hier geht es um Fairness und Klarheit für alle. Gleichzeitig muss die gute Betreuung für Kinder und Jugendliche zu jedem Zeitpunkt gewährleistet sein“, erklärt LRin Fischer. In diesem Sinne wurden bereits Anfang September auf Vorschlag von LRin Fischer die Qualitätsstandards im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe erweitert. Zudem kommt es in diesem Bereich immer wieder zu Kontrollen aller PartnerInnen des Landes Tirol. Diese werden auch in Zukunft in regelmäßigen Abständen stattfinden.

„Wir haben als Land Tirol strenge Regeln für die Zusammenarbeit mit unseren PartnerInnen“, stellt Landesrätin Gabriele Fischer klar. „Diese Vorgaben gelten für alle. Es ist unsere Verantwortung gegenüber den Jugendlichen, die in den Einrichtungen betreut werden. Und es ist unsere Verantwortung, mit den gemeinsamen Mitteln der Tirolerinnen und Tiroler sorgsam umzugehen.“

Landesrechnungshofprüfung wird begrüßt

Zwei Monate nach Vertragsauflösung mit der Einrichtung Netz wurde der Landesrechnungshof von der Opposition mit einer Sonderprüfung des Projekts „Netz“ beauftragt. LRin Fischer begrüßt diesen Schritt: „Einrichtungen wie das Netz entstanden vor mehr als 20 Jahren. Es ist wichtig, Vergangenes aufzuarbeiten um die richtigen Schritte für die Zukunft setzen zu können. Das ist Teil meiner täglichen Arbeit“, so Fischer.

„Mit den Anpassungen der Qualitätskriterien und der Umsetzung des Normtagsatzmodelles haben wir bereits wichtige Impulse setzen können. Sollte der Rechnungshofbericht weitere Impulse liefern, ist das zu begrüßen“, stellt LRin Fischer klar.

Mensch im Fokus

Das soziale Angebot des Landes Tirol ist breit aufgestellt. Viele verschiedene Einrichtungen leisten tagtäglich wertvolle Arbeit, wenn es darum geht, Menschen zu helfen. Deshalb ist es LRin Fischer wichtig zu betonen: „Neben dem stetigen Blick auf die Finanzen müssen wir auch die Menschen in den Fokus rücken. Die vielzähligen Angebote unterstützen Menschen in Tirol, die dringend unsere Hilfe brauchen.“