LRin Zoller-Frischauf: „Soziale Kontakte im Sinne der Eigenverantwortung einschränken“

Appell an Jugendliche und Jugendorganisationen für Mithilfe bei Eindämmung von Coronavirus

In enger Abstimmung mit der Bundesregierung und ExpertInnen hat das Land Tirol schnell reagiert und weitreichende Maßnahmen getroffen, um das Coronavirus einzudämmen und die Ausbreitung zu verlangsamen. Dadurch soll eine Überlastung des Gesundheitssystems vermieden und die Gefahr für ältere Menschen bzw. Personen mit Vorerkrankungen minimiert werden. „Die getroffenen Maßnahmen geben einen Rahmen vor, aber jeder kann im Sinne der Eigenverantwortung soziale Kontakte so weit wie möglich einschränken und dadurch zur Eindämmung des Virus beitragen“, so Jugendlandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf.

Gerade junge Menschen, bei denen meist ein milder Krankheitsverlauf auftritt, sollten den Kontakt zu Menschen mit Vorerkrankungen und älteren Personen auf ein Minimum beschränken. Die nächsten Wochen seien entscheidend, um die Verbreitung des Virus zu reduzieren, erklärt die Jugendlandesrätin. Jugendliche sollten größere Menschenansammlung insbesondere bei Freizeitaktivitäten meiden und damit bei der Eindämmung des Virus mithelfen. „Wer soziale Kontakte in den kommenden Wochen reduziert, kann jetzt einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft leisten“, ist LRin Zoller-Frischauf überzeugt.

Jugendorganisationen sind informiert und sensibilisiert

Der Vorsitzende des Tiroler Jugendbeirates Lukas Trentini berichtet, dass bereits zahlreiche Organisationen aus dem Jugendbereich ihre MitgliederInnen über die aktuellen Ereignisse, Maßnahmen und die wichtigen generellen Hygienemaßnahmen informiert haben. Man werde sich aber weiterhin mit allen Mitgliedsorganisationen laufend austauschen und gegenseitig informieren, da die Situation sich von Tag zu Tag ändere. „Wir arbeiten gemeinsam mit den Organisationen des Tiroler Jugendbeirates daran, dass die Informationen auch bei den Jugendlichen ankommen. Wir ersuchen deshalb jede Jugendorganisation in ihrem eigenen Wirkungsbereich tätig zu werden und dadurch gemeinsam den Informationsfluss über alle Kanäle zu verbessern“, so Trentini.

Im Sinne der Solidarität mit älteren und schwächeren Mitmenschen werden Angebote der Jugendarbeit in den kommenden Tagen und Wochen reduziert bzw. vorläufig eingestellt. Martina Steiner Geschäftsführung POJAT – Plattform Offene Jugendarbeit Tirol: „Die Jugendzentren und mobilen Jugendeinrichtungen werden sich in den kommenden Wochen vermehrt auf Angebote der digitalen Jugendarbeit und Beratungen konzentrieren. Es gilt, den Kontakt mit den Jugendlichen zu halten und in dieser herausfordernden Zeit als AnsprechpartnerInnen zur Verfügung zu stehen.“