Schulbeginn in Tirol

Rund 93.500 SchülerInnen starten in das Schuljahr 2018/19.

Für 47.972 Kinder und Jugendliche aus 488 von 524 Pflichtschulen hat das Schuljahr bereits diese Woche begonnen, ab 10. September drücken dann insgesamt voraussichtlich rund 93.500 SchülerInnen wieder die Schulbank.

„Nach der Erholungsphase im Sommer wünsche ich allen Schülerinnen und Schülern einen guten Start in das neue Schuljahr und viel Freude beim Lernen. Ganz besonders begrüße ich alle, die heuer erstmals die Schule besuchen“, heißt Bildungslandesrätin Beate Palfrader die Tiroler Kinder und Jugendlichen nach den Sommerferien willkommen.

„Bildung schafft Zukunft und Perspektiven – umso wichtiger ist es, die jungen Menschen in Tirol bestmöglich in ihrer Ausbildung und Entwicklung zu unterstützen.“ Für insgesamt 7.764 Kinder beginnt mit Eintritt in das erste Schuljahr der „Ernst des Lebens“, während für ca. 4.300 SchülerInnen der Schulabschluss an einer weiterführenden Schule immer näher rückt. 3.546 SchülerInnen an allgemein höheren Schulen (AHS) sowie berufsbildenden höheren Schulen (BHS) bereiten sich dieses Jahr auf die zentrale Reifeprüfung vor, die vom 6. bis 14. Mai 2019 stattfindet.

Rund 2.270 SchülerInnen treten zur Wiederholungsprüfung an

Gleich zu Schulbeginn sind rund 2.270 SchülerInnen berechtigt, sich einer Wiederholungsprüfung zu stellen. 1.328 SchülerInnen müssen für einen Aufstieg in die nächsthöhere Schulstufe noch die Hürde meistern, eine (723) oder zwei (605) Wiederholungsprüfungen positiv zu bestehen. Darüber hinaus haben weitere 943 SchülerInnen eine Aufstiegsklausel.

Zeit zum Erholen

Ende Oktober ist dann Erholung für SchülerInnen der Volksschulen, Neuen Mittelschulen, Polytechnischen Schulen und Sonderschulen angesagt. „Von den 524 Pflichtschulen genießen 488 aufgrund von früherem Schulbeginn Sonderferien. 85 Prozent dieser Sonderferien werden im Zeitraum zwischen Staatsfeiertag und Allerseelen konsumiert, dadurch ergibt sich ein Erholungszeitraum von zehn Tagen“, erklärt LRin Beate Palfrader. Die restlichen 15 Prozent haben ihre Sonderferien in das Frühjahr gelegt, außer der Region Seefeld, die aufgrund der Nordischen Ski-Weltmeisterschaften ihre schulfreien Tage im Februar hat.

19 der 67 weiterführenden Schulen starten bereits vor dem 10. September 2018 in das neue Schuljahr. Die Verwendung der schulautonomen Tage wird von der Schulgemeinschaft individuell am Standort entschieden. Die Semesterferien fallen in Tirol auf 11. bis 17. Februar, die Osterferien bundesweit vom 13. bis 23. April 2019.

Die SchülerInnenzahlen im Detail

In Tirol besuchen rund 52.000 Kinder eine Volksschule, eine Neue Mittelschule, eine Polytechnische Schule oder eine Sonderschule, während rund 29.550 TirolerInnen eine AHS, eine Höhere Technische Lehranstalt (HTL), eine humanberufliche oder eine kaufmännische Schule besuchen. Darüber hinaus sind 11.880 SchülerInnen bei den 20 Fachberufsschulen in Tirol für das kommende Schuljahr angemeldet. Mit dem Schulstart 2018/19 ist die Modellregion Zillertal um ein Bildungsangebot reicher, wenn das neue Bundes-Oberstufenrealgymnasium in Zell am Ziller seine Türen für 21 SchülerInnen öffnet und mit den Zillertaler Tourismusschulen unter einer gemeinsamen Leitung steht.

In Jenbach warten rund 20 Studierende auf die Eröffnung des ersten Kollegs für Gebäude- und Energietechnik in Westösterreich. „Mit der Erweiterung des Angebotes setzen wir ein klares Zeichen für die zukunftsfähige Gestaltung der Tiroler Bildungslandschaft“ nimmt Paul Gappmaier, seit 1. Juli 2018 Bildungsdirektor für Tirol, zu dieser Entwicklung Stellung.

Kein Lehrermangel in Tirol

Von einem Mangel an Lehrpersonen geht man in Tirol nicht aus: „Wir rechnen weder bei den Pflichtschulen noch bei den weiterführenden Schulen mit einem Mangel an Lehrpersonen. Bis 2025 stehen in den weiterführenden Schulen rund 860 Pensionierungen, in den Pflichtschulen etwa 2.000 Pensionierungen an. Ich bin auch zuversichtlich, dass sich aufgrund der ansteigenden Studierendenanzahl kein Lehrermangel ergeben wird“, betont LRin Palfrader.