Tirol im Vorstieg zum Kletter-Eldorado

Land Tirol forciert Kletterangebote in Natur und Halle

Die Kletter-WM steht vor der Tür. Doch nicht nur die Weltelite des Klettersports findet in Tirol beste Voraussetzungen. Kletterbegeisterten steht in Tirol ganzjährig ein breites Sportangebot in allen Schwierigkeitsgraden – sowohl in freier Natur als auch in der Halle – zur Verfügung.

„Bergsteigen und Klettern gehören in Tirol zur Tradition. Doch in den vergangenen Jahren hat sich Klettern vom Elite- zum Breitensport entwickelt. Wir haben in Tirol mit dieser Entwicklung Schritt gehalten. Kaum ein anderes Land verfügt über eine vergleichbare Kletterinfrastruktur und eine solche Dichte an Klettermöglichkeiten“, freut sich Sportreferent LHStv Josef Geisler nicht nur auf die Kletter-WM, sondern auch über ein hervorragendes Angebot für Kletterfans. Rund sechs Millionen Euro hat allein das Land Tirol in den vergangenen Jahren in den Ausbau der Kletterinfrastruktur investiert.

Vielfältiges Angebot

Über 6.000 Kletterrouten, eine große Vielfalt an Mehrseillängentouren, 114 Klettersteige und rund 150 Klettergärten gibt es in Tirol. Dazu kommen noch 65 künstliche Kletteranlagen, in denen Spitzen- und Freizeitsportler, Jung und Alt wetterunabhängig trainieren können. Eine neue Kletterdimension hat Tirol mit dem im vergangenen Jahr fertiggestellten Kletterzentrum Innsbruck erreicht. Dort stehen im Innen- und Außenbereich eine Kletterwandfläche von 5.700 m2, 500 Kletterrouten und 200 Bouldermöglichkeiten zur Verfügung.

Kletterinfrastruktur wird weiter ausgebaut

Und der Ausbau der Kletterinfrastruktur geht weiter: Im ganzen Land entstehen – vielfach mit fachlicher und finanzieller Unterstützung des Landesforstdienstes – weitere Klettergärten, Bouldergebiete und Klettersteige in allen Schwierigkeitsgraden. 58 Klettergärten und Bouldergebiete sowie 43 Klettersteige hat das Land Tirol in den vergangenen Jahren tirolweit unterstützt. 26 weitere Projekte sind derzeit in Planung und Umsetzung. „Hotspot ist das Zillertal, wo derzeit 18 Sportkletter- und fünf Bouldergebiete saniert werden“, weiß Dieter Stöhr von der Landesforstdirektion. 2,1 Millionen Euro wurden in den letzten zehn Jahren von den Tourismusverbänden, dem Österreichischen Alpenverein und dem Land Tirol in den Ausbau der Kletterinfrastruktur im Naturraum investiert.

Sicher klettern ohne Konflikte

Voraussetzung für eine Landesförderung sind die Einhaltung von Qualitäts- und Sicherheitsstandards, die im Qualitätshandbuch Klettergarten und im Klettersteighandbuch festgeschrieben sind. Außerdem wird darauf geachtet, dass Nutzungsverträge mit den GrundeigentümerInnen und geregelte Zustiege sowie Parkplätze vorhanden sind, damit Konflikte mit anderen NaturnutzerInnen vermieden werden.

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