Trennung von Wald und Weide auf der Gaistalalm in der Gemeinde Leutasch

Servitutenneuregulierung und Rodung zur zeitgemäßen Almnutzung

Inmitten des Gaistales zwischen Wettersteingebirge und der Mieminger Kette liegt die Gaistalalm auf Leutascher Gemeindegebiet. Im Sommer weideten bisher dort bis zu 150 Stück Almvieh großteils auf sogenannten Waldweideflächen im Ausmaß von 445 Hektar. „Die Sicherung des Schutzwaldes und die Erhaltung einer landwirtschaftlich geprägten Kulturlandschaft mit vielfältigen Lebensräumen hat es notwendig gemacht, die Weiderechte neu zu regulieren und den Wald von der Weide zu trennen“, berichtet Agrarlandesrat LHStv Josef Geisler.

Nach vorhergehender Umweltverträglichkeitsprüfung durch die Agrarbehörde wurden daher auf der Waldweide Rodungen im Ausmaß von 40 Hektar vorgenommen. „Als Ergebnis steht nunmehr auf der Gaistalalm eine reine Weidefläche von 145 Hektar mit zeitgemäßen Nutzungsmodalitäten zur Verfügung“, so LHStv Geisler. Rund 300 Hektar Wald werden dauerhaft von der Weide freigestellt.

Zur leichteren Weide- und Waldbewirtschaftung ist auch der Neubau eines Wirtschaftsweges mit einer Länge von rund 1.300 Laufmetern Teil des Projektes, das vom Land Tirol, den Österreichischen Bundesforsten und der Gemeinde Leutasch getragen wird.