Verwendung der Traglufthallen für humanitäre Hilfe

Vier Traglufthallen werden Weiterverwendung zugeführt, eine für den Akutfall in Tirol vorbehalten

Im Oktober 2015, als besonders viele Menschen auf der Flucht waren und in Tirol ankamen, entschied sich das Land Tirol zum Ankauf von Traglufthallen (TLH) durch die Tiroler Soziale Dienste GmbH (TSD). Diese Traglufthallen sollten als Notunterkünfte dienen, um den geflüchteten Menschen rasch ein Dach über dem Kopf bieten zu können.

Aufgrund der sinkenden AsylwerberInnenanzahl wurde lediglich die TLH Hall vom Februar bis September 2016 genutzt und bot bis zu 256 Menschen ein kurzfristiges Obdach, bis ein längerfristiger Platz in anderen Flüchtlingsheimen in Tirol für sie gefunden werden konnte. Mittlerweile ist die Nutzung der TLH in Hall nicht mehr notwendig, diese steht aber weiterhin für unvorhersehbare Ereignisse zu Verfügung. Tirol hat vorgesorgt und wird dies weiterhin tun: Im Juni 2017 entschied sich die Regierung daher dazu, die TLH in Hall für Notfälle weiterhin vorzuhalten. Gleichzeitig wurde entschieden, für die anderen Traglufthallen eine gute Nachnutzung zu finden.

Die TSD hat sich um eine Nachnutzung insbesondere durch internationale Einrichtungen im Flüchtlingsbereich bemüht. Dies bedeutet, dass im Sinne der Solidarität die Konzentration und der Fokus auf dem Einsatz für die humanitäre Hilfe lagen. So werden nach dem heutigen Beschluss des Tiroler Landtags über den Ankauf der restlichen vier Traglufthallen diese an humanitäre Organisationen zur Nutzung weitergegeben: Zwei der Traglufthallen gehen an das Weiße Kreuz Südtirol, Gespräche mit dem Roten Kreuz Slowenien und mit der Barzani Charity Foundation im Irak befinden sich im Abschluss.