Klimaaktiv-Bau: Gold für Tiroler Bildungsinstitut Grillhof

Gästehaus-Neubau am Grillhof erhält höchste Auszeichnung für nachhaltiges Bauen und Sanieren

  • Preis vom Bundesministerium für Klimaschutz im Rahmen des European Energy Awards in Kufstein verliehen
  • Hohe Punktezahl in der Vorprüfung des Österreichischen Umweltzeichens war Grundlage für Erreichung des klimaaktiv „Gold Standard“

Das Gästehaus des Tiroler Bildungsinstituts (TBI) Grillhof in Innsbruck/Igls ist ein klimafreundliches Vorzeigeprojekt. Im Rahmen des European Energy Awards in Kufstein wurde der Neubau mit der klimaaktiv-Gebäudeauszeichnung „Gold Standard“ im Bereich „Bauen und Sanieren“ ausgezeichnet und hat damit die höchste Auszeichnung im Bereich klimaaktiv-Bau erhalten. Verliehen wurde der Preis vom Bundesministerium für Klimaschutz. Grundlage für die Gold-Prämierung war zudem die hohe Punktezahl in der Vorprüfung des Österreichischen Umweltzeichens als unabhängiges Gütesiegel für Umwelt und Qualität.

„Hochwertige Sanierungen und energieeffiziente Neubauten tragen wesentlich zur Energieunabhängigkeit unseres Landes und zum Klimaschutz bei. Das Land Tirol geht hier mit gutem Beispiel voran. Mit dem Neubau des Gästehauses am TBI Grillhof, einem der wichtigsten Bildungszentren Tirols, wurde ein qualitativ hochwertiges und klimafreundliches Gebäude geschaffen“, zeigt sich auch Energiereferent LHStv Josef Geisler von der Auszeichnung begeistert und gratuliert zur erfolgreichen Umsetzung des Bauprojektes.

Neubau Gästehaus Grillhof

Im Dezember 2021 wurde das Projekt Neubau Gästehaus Grillhof auf Basis nachhaltiger und klimaaktiver Standards fertiggestellt. Dabei müssen bestimmte Bewertungskriterien erfüllt werden, welche die Themen Standort, Energie und Versorgung, Baustoffe und Konstruktion sowie Komfort und Gesundheit betreffen. In Rahmen eines Architekturwettbewerbs hat sich das Projekt des Innsbrucker Büros dreiplus-Architekten durchgesetzt. Eine zukunftsfähige Energieversorgung des Objektes ist durch die Nutzung von Bestandssolaranlagen (Photovoltaik und Thermische Solaranlage) sowie die Errichtung einer Sole/Wasserwärmepumpe für Heizzwecke sichergestellt. Zusätzlich sollen vorhandene Photovoltaik Flächen noch in diesem Jahr erweitert werden.

„Mit dem Ausbau und der Erweiterung der Photovoltaik-Anlagen setzt das Land Tirol beim Neubau des Gästehauses auf eine zukunftsfähige Energieversorgung im Sinne der Energieautonomie 2050. Dabei werden bereits jetzt alle Neubauten und bis 2030 weitestgehend alle bereits bestehenden und geeigneten Gebäude mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet. Damit soll langfristig der Energiebedarf Tirols aus heimischen, erneuerbaren Ressourcen gedeckt werden“, hebt Hochbaulandesrat Johannes Tratter den nachhaltigen Energieversorgungsansatz beim Neubau des TBI Grillhof hervor.

„Nachhaltigkeit und ein verstärktes Umweltbewusstsein sind uns ein großes Anliegen und daher haben wir diesen wichtigen Schritt nun gesetzt. Die Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer sowie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind von dem neuen Gästehaus begeistert – der Bau stellt jedenfalls eine Bereicherung für unser Dienstleistungsspektrum dar“, erklärt Institutsleiter Franz Jenewein.

Österreichisches Umweltzeichen für Bildungseinrichtungen

Im Zusammenhang mit dem klimaaktiv-Neubau wird auch eine Zertifizierung mit dem Österreichischen Umweltzeichen angestrebt. Die Grundlage dafür stellt eine klare Positionierung in den Bereichen Umwelt und nachhaltige Entwicklung dar. Mit den bereits erreichten, hohen Standards in der Vorprüfung des Österreichischen Umweltzeichens konnte die klimaaktiv Gold-Gebäudeauszeichnung im Bereich „Bauen und Sanieren“ für das neue Gästehaus erreicht werden.

In der Bildungseinrichtung Grillhof des Landes Tirol finden jährlich zahlreiche Weiterbildungskurse des Landes, Seminare für Kultur- und wissenschaftliche Einrichtungen, sowie österreichweite und internationale Veranstaltungen statt. Neben modernen Seminarräumen, einem Restaurant, einer Cafeteria und Freizeiteinrichtungen stehen mit dem Neubau des Gästehauses nun ein Besprechungsraum, drei Wohnungen für MitarbeiterInnen sowie elf Gästezimmer zur Verfügung.