Kroatisches Parlament ehrte Feuerwehrpartnerschaft Tirol-Kroatien

Projektbeteiligte erhielten „Goldene Plakette“ von kroatischem Parlamentsvizepräsidenten Ante Sanader

  • Sicherheitslandesrätin Mair forciert Fortsetzung des Erfolgsprojekts
  • Einzigartige Partnerschaft in Europa

Die „Goldene Plakette“ ist die höchste Auszeichnung, welche vom Sabor – dem kroatischen Parlament – vergeben wird. Gestern, Donnerstag, bekamen die Projektbeteiligten der Feuerwehrpartnerschaft Tirol-Kroatien, unter ihnen auch Sicherheitslandesrätin Astrid Mair, diese besondere Ehrung im Rahmen einer feierlichen Zeremonie im kroatischen Parlament in Zagreb vom stellvertretenden Parlamentspräsidenten von Kroatien, Ante Sanader, überreicht. Neben LRin Mair erhielten der Projekt-Koordinator Peter Logar sowie in Abwesenheit die vormals für Sicherheitsagenden zuständigen Regierungsmitglieder Anton Steixner und Josef Geisler die Auszeichnung verliehen.

Mit einer Silbermedaille des kroatischen Parlaments ausgezeichnet wurden zudem der stellvertretende Projekt-Koordinator Hubert Ritter sowie der kroatische Projekt-Koordinator Tomislav Stokic, Landesfeuerwehrinspektor Alfons Gruber, Landesfeuerwehrkommandant Jakob Unterladstätter, der Leiter der Landesfeuerwehrschule in Telfs Georg Waldhart und der ehemalige Bezirksfeuerwehrinspektor von Imst Josef Wagner.

Erfolgsprojekt wird auch in Zukunft weitergeführt

LRin Mair dankt Parlamentsvizepräsidenten Sanader für die Ehrung und führt aus: „Die Feuerwehrpartnerschaft Tirol-Kroatien steht für den gemeinsamen Aufbau und die Stärkung der kroatischen Feuerwehren sowie für grenzüberschreitende Freundschaften im Sinne der Sicherheit aller. Zusammen mit den Partnerinnen und Partnern vor Ort stellen wir die bestmögliche Unterstützung zusammen: Dazu zählen Fahrzeuge, Ausrüstung aber auch die Vermittlung von Know-how durch gezielte Ausbildungen. Unser Ziel ist es, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Die heutige Ehrung ist ein Zeichen dafür, dass auch die kroatische Politik zu dem Projekt steht. Wir sind stolz, helfen zu dürfen und dass in Tirol ausgediente Fahrzeuge weiterhin einem sinnvollen Nutzen zugeführt werden können.“

Der Parlamentsvizepräsident Sanadar dankte LRin Mair und den weiteren Projektbeteiligten für den außerordentlichen Beitrag zur Entwicklung des Feuerwehrwesens in Kroatien: „Wir sind dankbar für die wertvolle Spende von Feuerwehrfahrzeugen. Noch nie gab es ein solch großes Projekt mit einem österreichischen Bundesland“, sagte der Vizepräsident in einer Aussendung des kroatischen Parlaments.

„Die heutige Auszeichnung ist eine große Ehre für mich sowie ein wichtiges Zeichen für die Bedeutung der Zusammenarbeit, die seit über zehn Jahren zwischen Tirol und Kroatien besteht. Das Projekt steht vor allem für Freundschaften und eine enge Verbindung, die zwischen Tirol und Kroatien entsteht. Das möchten wir auch in Zukunft so fortführen. Wir haben bereits Kontakt mit weiteren Gespanschaften und Feuerwehren in Kroatien und bereiten Schritte vor, um auch diese bestmöglich zu unterstützen“, so Peter Logar, Gründer und Koordinator des Projektes. Sicherheitslandesrätin Mair unterstützt dieses Vorhaben.

Feuerwehrpartnerschaft Tirol-Kroatien europaweit einzigartig

Seit 2011 werden im Rahmen der Feuerwehrpartnerschaft Tirol-Kroatien Freiwillige Feuerwehren in Kroatien mit Ausrüstung, Ausbildung und Fahrzeugen aus Tirol unterstützt. Bisher wurden insgesamt über 230 Fahrzeuge an kroatische Feuerwehren übergeben. Schwerpunkte des Partnerschaftsprojektes liegen in den Regionen Slawoniens im Nord-Osten Kroatiens. Doch auch an der Küste, etwa in der Region Zadar, werden Freiwillige Feuerwehren unterstützt. „Eine Partnerschaft in dieser Form ist in Europa einzigartig. Ich danke allen Projektbeteiligten und den Freiwilligen Feuerwehren in Tirol für ihr Engagement und die Bereitschaft, sich für unsere kroatischen Freunde einzusetzen“, so LRin Mair.

LRin Mair besuchte diese Woche Freiwillige Feuerwehren in der Region Zadar und übergab ein ehemaliges Feuerwehr-Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Weer an die Freiwillige Feuerwehr Sveti Filip i Jakov, wo das Einsatzfahrzeug im Zuge der derzeit vorherrschenden Überschwemmungen bereits im Einsatz steht.  Mehr Informationen dazu finden sich auf der Website des Landes.